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Günter Bresnik spricht über Rückkehr zu Dominic Thiem

Tips Logo Manuel Tonezzer, 26.03.2024 14:18

ÖSTERREICH. Günter Bresnik, ehemaliger Trainer von Dominic Thiem, spricht über eine Rückkehr zum kriselnden Österreicher. Er betreute Thiem insgesamt 14 Jahre lang.

Bresnik und Thiem arbeiteten 14 Jahre miteinander. Foto:  MAGICS / Action Press / picturedesk.com
Bresnik und Thiem arbeiteten 14 Jahre miteinander. Foto: MAGICS / Action Press / picturedesk.com

Dominic Thiems langjähriger Trainer Günter Bresnik äußert sich in einem Kommentar in den „Salzburger Nachrichten“ zu der komplizierten Situation seines Ex-Schützlings - und schließt sich selbst als Helfer nicht aus.

„Reizvollste Aufgabe, die es derzeit gibt“

Unter dem Titel „Könnte ich Dominic wirklich helfen?“ stellt Bresnik seine Sicht der Dinge dar und beantwortet die Frage auch mit einem „Ich weiß es nicht“. Dazu wisse er zu wenig von den Hintergründen, meint der Tennistrainer. „Ich kann hier nur allgemein darüber sprechen, dass die Betreuung von Dominic die reizvollste Aufgabe ist, die es derzeit weltweit für einen leidenschaftlichen Tennis-Trainer gibt“, sagt er.

Thiem habe Bresnik zufolge als Ex-Major-Sieger seit Jahren so gut wie nichts aus seinen „herausragenden technischen, körperlichen und mentalen Möglichkeiten“ gemacht. Alle seine Anlagen seien bei der Beurteilung von außen aber noch da. Bresnik würde bei einem älteren Spieler andere Impulse setzen, auch abseits des Courts. Es gelte die Monotonie zu durchbrechen.

Bresnik spricht über Thiems Umfeld

„Bei Dominic kommen zwei Dinge erschwerend hinzu: „Erstens, dass er sein berufliches und sein privates Umfeld extrem stark miteinander verwoben hat.“ Dies mache die Arbeit in jedem Beruf komplizierter, es fehle an Abwechslung, neuen Impulsen. „Das Leben verschwimmt zu einem Einheitsbrei.“

Faktor zwei sei Thiems hohe Tennis-Intelligenz. „Er wusste schon als Jugendlicher sehr genau, was er kann und wie gut jeder Schlag ist.“ Nun gehe Thiem auf den Platz und wisse, „dass der giftige Drall auf der Vorhand fehlt..., und er derzeit nicht dauerhaft schnell und sicher genug spielen kann, um den Gegner zu zermürben.“

Lange Zusammenarbeit

Bresnik hat 14 Jahre mit Thiem zusammengearbeitet und betreute den Lichtenwörther bis zum April 2019. Als Beobachter seiner vergangenen Matches, darunter auch gegen seinen eigenen Schützling Lukas Neumayer, meinte Bresnik in dem Kommentar: „Dominic hat die Freude an seinem Beruf verloren.“ Ob dieser sie wiederfinden kann, wisse er nicht. „Der Grundanstoß muss von ihm kommen, aber schaffen wird er das Comeback nicht allein, sondern nur mit kompetenter Hilfe.“

Entscheide sich Thiem für ein Ja zum ernsthaften neuen Anlauf, dann werde er den richtigen Coach finden. „Und kein Trainer, der seinen Beruf mit Leib und Seele ausübt, kann dann Nein sagen.“ Allerdings muss gesagt sein, dass Thiem in der Vergangenheit eine mögliche Rückkehr zu Bresnik immer kategorisch ausgeschlossen hat.


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