Von Wind erfasst: Kind (5) stirbt nach Hüpfburg-Unfall
MARYLAND. Ein tragischer Unfall ereignete sich am Freitagabend, 2. August, in Waldorf, Maryland, als eine Hüpfburg bei einem Baseballspiel der Southern Maryland Blue Crabs von einer starken Windböe erfasst und in die Luft gehoben wurde. Dabei kam ein 5-jähriger Junge ums Leben und ein weiteres Kind wurde verletzt.
Die Hüpfburg, die auf einer erhöhten Fläche oberhalb des rechten Spielfelds des Regency Furniture Stadiums aufgebaut war, wurde durch eine plötzliche Windböe etwa vier bis sechs Meter in die Luft geschleudert. Kinder, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Hüpfburg befanden, fielen aus der aufblasbaren Spielfläche und landeten auf dem Baseballfeld. Ein 5-jähriger Junge erlitt dabei tödliche Verletzungen und wurde per Hubschrauber in das Children“s National Hospital in Washington gebracht, wo er später für tot erklärt wurde. Ein weiteres Kind wurde ebenfalls ins Krankenhaus geflogen, jedoch mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen. Das geplante Basketballspiel wurde abgesagt.
Hüpfburg-Unfälle weltweit keine Seltenheit
Der Vorfall ist leider kein Einzelfall. Im April dieses Jahres starb ein 2-jähriger Junge in Arizona, als eine Hüpfburg durch eine Windböe auf ein Nachbargrundstück geschleudert wurde. Auch in Australien ereignete sich 2021 ein tragischer Vorfall, bei dem fünf Kinder starben, nachdem eine Hüpfburg während einer Schulveranstaltung neun Meter in die Luft gehoben wurde. Eine Studie der University of Georgia dokumentierte zwischen 2000 und 2021 weltweit mindestens 479 Verletzungen und 28 Todesfälle im Zusammenhang mit windbedingten Hüpfburg-Unfällen.
Sicherheitsbehörden warnen vor Risiken
Die US-Behörde Consumer Product Safety Commission rät davon ab, Hüpfburgen bei Windgeschwindigkeiten von mehr als 24 bis 40 km/h zu nutzen. Sie empfiehlt zudem, dass Hüpfburgen mit mindestens sechs Ankerpunkten gesichert werden sollten.
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