SÜDTIROL. Die junge Skifahrerin Matilde Lorenzi ist am Dienstagmorgen im Alter von nur 19 Jahren verstorben, nachdem sie während eines Trainings in der Val Senales schwer gestürzt ist. Der Unfall ereignete sich am Montag, 28. Oktober, als die Athletin, die zur Mannschaft des Italienischen Heeres gehörte, auf der Piste Gravand G1 in Südtirol trainierte.
Die 19-Jährige wurde sofort nach dem Sturz schwer verletzt per Hubschrauber ins San Maurizio Krankenhaus in Bozen geflogen.Lorenzi war während des Trainings mit der italienischen Juniorennationalmannschaft auf der Piste unterwegs, als ihre Skier auseinanderdrifteten und die Skier den Halt im Schnee verloren. Sie fiel und schlug heftig mit dem Gesicht auf den gefrorenen Boden. Laut ersten Ermittlungen der Carabinieri war die Piste ordnungsgemäß gesichert. Weitere Untersuchungen zum genauen Unfallhergang sollen in den kommenden Tagen stattfinden.
Trauer um eine vielversprechende Athletin
Der tragische Vorfall hat in der Sportwelt große Bestürzung ausgelöst. Das italienische Verteidigungsministerium bestätigte ihren Tod in einem Tweet und drückte den Angehörigen sein Beileid aus. Auch die italienische Wintersportföderation (FISI) äußerte ihr tiefes Mitgefühl. Präsident Flavio Roda erklärte, dass er keine Worte finde, um die Tragödie zu beschreiben, die die gesamte FISI, die Trainer, Athleten und das Personal betrifft.
Hintergrund zum Ski-Talent
Matilde Lorenzi, geboren am 15. November 2004, war eine aufstrebende Skifahrerin, die in der letzten Saison den italienischen Meistertitel im Super-G gewann und bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Chatel hervorragende Leistungen zeigte. Sie belegte den sechsten Platz in der Abfahrt und den achten Platz im Super-G. Matilde war die jüngere Schwester von Lucrezia Lorenzi, die bereits im Weltcup im Slalom angetreten war.
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