Comeback: Nick Kyrgios steht bei den Australian Open 2025 im Hauptfeld

Im Juni 2023 spielte der australische Tennisspieler Nick Kyrgios sein bislang letztes Match auf der ATP-Bühne – nun gibt es aber einen genauen Zeitpunkt für die Rückkehr des 29-Jährigen auf die große Tennisbühne. Kyrgios, der in seiner Karriere immer wieder aufgrund von Kontroversen für Schlagzeilen sorgte, wird nämlich bei den Australian Open 2025 und damit ausgerechnet bei seinem Heimturnier sein Comeback feiern.

Kyrgios in Melbourne gesetzt

Dort steht der Australier, der aufgrund einer Verletzung am Handgelenk über ein Jahr ausfiel, dank des „Protected Rankings“ im Hauptfeld des Bewerbs. Dadurch ist es Kyrgios möglich, trotz seiner langen Verletzungspause und seinem dadurch verlorenen Platz in der Weltrangliste an Nummer 21 gesetzt ins Turnier zu starten und damit zumindest in der ersten Runde einem Top-Spieler aus dem Weg zu gehen. Neben dem Wimbledon-Finalisten von 2022 nehmen auch Kei Nishikori, Pablo Carreno Busta, Reilly Opelka, Dominic Stricker und Jenson Brooksby dieses Modell in Anspruch.

2022 Triumph im Doppel

Bei den Australian Open konnte Kyrgios bislang den größten Erfolg in seiner Tenniskarriere feiern: Gemeinsam mit seinem Freund und Landsmann Thanasi Kokkinakis sicherte er sich dort 2022 völlig überraschend den Titel im Doppel. Das mit einer Wildcard ausgestattete Duo schlug im Finale die eingespielten und erfolgreichen Partner und Favoriten Max Purcell und Matthew Ebden.

Im Einzel lief es für Kyrgios in seiner Heimat aber deutlich schlechter. Nur einmal – im Jahr 2015 – konnte er dort ins Viertelfinale einziehen. 2022, bei seinem letzten Start in Melbourne, war in Runde zwei Schluss.

Form schwer einzuschätzen

Wie es Kyrgios bei der kommenden Austragung ergehen wird, ist fraglich und wohl vor allem von dem Fitnesszustand des 29-Jährigen abhängig. Auch die Matchpraxis des langzeitverletzten Australiers ist mangelhaft, spielte er zuletzt im Juni 2023 ein professionelles Turnier. Auf Rasen verlor er damals in Stuttgart gegen den Chinesen Yibing Wu klar in zwei Sätzen. Wenn einem Spieler allerdings trotz dieser schlechten Voraussetzungen eine Überraschung zuzutrauen ist, dann wohl Wundertüte Nick Kyrgios.