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Weltraumschrott: 500 Kilo schwerer Metallring stürzt aus dem All in kenianisches Dorf

Tips Logo Thomas Leitner, 01.01.2025 22:49

KENIA. Mitten im kenianischen Dorf Mukuku schlug ein 500 Kilo schwerer Metallring aus dem All ein. Das 2,5 Meter große Fragment stammt vermutlich von einer Rakete und hätte eigentlich in der Atmosphäre verglühen sollen.  

Metallring schlug in Dorf ein (Foto: KSA)
Metallring schlug in Dorf ein (Foto: KSA)

In der kenianischen Ortschaft Mukuku schlug ein 500 Kilogramm schwerer Metallring ein – mutmaßlich ein Teil einer Weltraumrakete. Der 2,5 Meter große Ring fiel aus heiterem Himmel und sorgte für große Aufregung im Dorf.

Die kenianische Raumfahrtbehörde teilte mit, dass erste Untersuchungen darauf hindeuten, es handle sich um einen Trennring einer Trägerrakete. Solche Teile lösen sich normalerweise beim Start oder Wiedereintritt in die Atmosphäre und verglühen oder stürzen in unbewohnte Gebiete. Warum dieses Fragment jedoch mitten in ein bewohntes Dorf fiel, ist Gegenstand laufender Ermittlungen.

Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Anwohner entdeckten das riesige Metallteil und alarmierten die Behörden. „Das ist ein sehr seltenes Ereignis“, erklärte ein Sprecher der Raumfahrtagentur.

Die Kenya Space Agency (KSA) bestätigte, dass es sich bei dem in Mukuku eingeschlagenen Metallring um ein Fragment einer Trägerrakete handelt, vermutlich ein Trennring. Solche Teile sind normalerweise so konzipiert, dass sie beim Wiedereintritt in die Atmosphäre verglühen oder über unbewohnten Gebieten niedergehen. Ein Team der KSA sicherte die Trümmer und untersucht diese nun weiter. Die Agentur betonte, dass das Objekt keine unmittelbare Gefahr darstellt und versprach, die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Untersuchungen zu informieren. Sie dankte den Bewohnern von Mukuku für ihre schnelle Meldung und Zusammenarbeit.

Weltraumschrott wird zunehmend zum Problem, da immer mehr Satelliten und Raketen in den Orbit geschickt werden. Experten mahnen, dass internationale Regelungen dringend verbessert werden müssten, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.


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