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DNA-Test als Beweis: Amerikanerin (22) behauptet, vermisste Madeleine McCann zu sein

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 26.02.2025 17:21

USA. Eine 22-jährige Frau aus den USA sorgt für Aufsehen mit der Behauptung, sie sei die seit 2007 vermisste Madeleine McCann. Als Beweis führt sie einen DNA-Test an, der ihre englische und nordwesteuropäische Herkunft bestätigt. Experten und die Öffentlichkeit zweifeln jedoch an ihren Aussagen.

Foto: HANDOUT / AFP / picturedesk.com
Foto: HANDOUT / AFP / picturedesk.com

Eugenea Collins aus Arkansas behauptet in den sozialen Medien, die verschwundene Madeleine McCann zu sein. Sie stützt sich auf einen DNA-Test, der bestätigt, dass sie zu 68 Prozent englischer und nordwesteuropäischer Abstammung sei. Obwohl keine direkte Verbindung zur Familie McCann nachgewiesen wurde, hält Collins dies für einen entscheidenden Hinweis auf ihre wahre Identität. Sie gibt an, ihre Vermutung sei geweckt worden, nachdem sie Berichte über die Polin Julia Wandelt gesehen habe, die 2023 ebenfalls behauptete, Madeleine zu sein. Wandelt wurde kürzlich verhaftet, weil sie die Familie McCann belästigt haben soll.

Probleme mit Identitätsnachweisen

Collins erklärt, dass sie Schwierigkeiten habe, offizielle Dokumente wie eine Geburtsurkunde oder einen Personalausweis zu erhalten. Sie behauptet, nie eine originale Geburtsurkunde gesehen zu haben und vermutet, dass ihre wahre Identität vertuscht wurde. Versuche, mit den Behörden in den USA oder Großbritannien Kontakt aufzunehmen, blieben bislang erfolglos. Weder die örtliche Polizei in Arkansas noch die Metropolitan Police in London sollen auf ihre Anfragen reagiert haben.

Verdacht auf Verbindung zu Christian Brückner

Zusätzlich zu ihren Identitätsbehauptungen erklärt Collins, dass sie eine auffällige Ähnlichkeit zwischen ihrem vermeintlichen biologischen Vater und Christian Brückner erkannt habe. Der deutsche Sexualstraftäter gilt als Hauptverdächtiger im Fall Madeleine McCann.

Vergleich mit Julia Wandelt

Collins“ Geschichte erinnert an den Fall Julia Wandelt, die 2023 weltweit für Schlagzeilen sorgte, als sie sich als Madeleine ausgab. Nach umfangreichen DNA-Tests wurde bestätigt, dass Wandelt polnischer Herkunft ist und keine Verbindung zur Familie McCann hat. Wandelt wurde kürzlich in Großbritannien wegen Stalking und Belästigung der McCann-Familie festgenommen. Kurz zuvor hatte sie behauptet, ihre DNA stimme mit Spuren aus dem Hotelzimmer in Praia da Luz überein, aus dem Madeleine verschwand. Die Familie McCann hat sich bisher nicht zu Collins“ Behauptungen geäußert.


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