Tragödie auf Geburtstagsfeier: Kind (11) ertrinkt im Freizeitpark
WINDSOR. Eine Geburtstagsfeier in einem Freizeitpark nahe Windsor endete tödlich. Ein elfjähriges Mädchen kam beim Baden im Badesee des Parks ums Leben.

Medienberichten zufolge war das Mädchen Teil einer Geburtstagsgruppe mit rund 20 Kindern. Einige gingen unter Aufsicht ins Wasser, andere blieben am Ufer. Gegen 15:55 Uhr wurde die Elfjährige als vermisst gemeldet. Die Suche dauerte über eine Stunde, bis das Mädchen schließlich gegen 17:10 Uhr geborgen wurde. Im Krankenhaus konnte nur noch der Tod festgestellt werden.
Keine Hinweise auf tiefe Stellen im Wasser
Die laufenden Ermittlungen legen gravierende Sicherheitsmängel offen. Im Schwimmbereich des Parks waren ausschließlich Warnschilder zu „flachem Wasser“ angebracht. Tatsächlich gab es jedoch an mehreren Stellen abrupte Tiefenabfälle – bis zu 4,5 Meter. Auch an der Stelle, an der das Mädchen zuletzt gesehen wurde, lag die Tiefe bei rund 2,7 Metern – ohne entsprechende Warnung.
Zu wenig Rettungspersonal im Einsatz
Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich über 40 Personen im Wasser. Im Einsatz war jedoch nur ein einziger Rettungsschwimmer, obwohl laut Parkregeln mindestens zwei erforderlich gewesen wären.
Gefährlicher Untergrund
Die Bodenbeschaffenheit des Sees stellte eine zusätzliche Gefahr dar. Der Untergrund wechselt von Sand zu Schlamm und Schlick, was die Sicht unter Wasser stark einschränkt. Auch das Schwimmen oder Abstoßen vom Boden kann dadurch erschwert werden – ein Risiko, das nicht ausreichend abgesichert war.
Keine Schwimmwestenpflicht
Kinder über sechs Jahren müssen im Freizeitpark keine Schwimmwesten tragen. Stattdessen unterschrieben alle Besucher eine Erklärung über ihre Schwimmfähigkeit und körperliche Eignung.
Emotionale Belastung für die Familie
Die Untersuchung des Falls ist noch nicht abgeschlossen. Für die Familie bedeutet das Verfahren eine enorme emotionale Belastung.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden