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ESCRENNES. In der französischen Gemeinde Escrennes nahe Pithiviers ereignete sich am Samstag, den 2. August 2025, ein tragischer Vorfall. Medienberichten zufolge wurde ein neunjähriger Junge von dem Hund seiner Familie, einem rund 60 Kilogramm schweren Rottweiler, tödlich verletzt.

Symbolbild:  Lambros Kazan/stock.adobe.com
Symbolbild: Lambros Kazan/stock.adobe.com

Als der Angriff passierte, waren der Vater und der ältere Bruder des Kindes nicht zu Hause.

Angriff im eigenen Haus

Nach bisherigen Erkenntnissen war der Junge allein mit dem Tier, als es zu der tödlichen Attacke kam. Der Hund fügte dem Kind schwere Bissverletzungen im Bereich von Kopf, Gesicht und Hals zu. Als der Vater durch Nachbarn auf die Schreie aufmerksam gemacht wurde, lief er umgehend zurück ins Haus. Dort fand er seinen Sohn schwer verletzt am Boden liegend. Trotz des schnellen Eintreffens der Rettungskräfte erlag der Junge noch am Tatort seinen Verletzungen.

Hund wurde eingeschläfert

Der Rottweiler verhielt sich auch nach dem Angriff weiterhin aggressiv und musste von den Einsatzkräften mit einem Elektroschockgerät überwältigt werden. Das Tier wurde anschließend eingeschläfert. Geplant sind weitere Untersuchungen, unter anderem zur Abklärung einer möglichen Tollwutinfektion.

Strenge Regeln für Kampfhunde

Rottweiler gehören in Frankreich zur sogenannten Kategorie-2-Hundehaltung, für die spezielle Auflagen gelten. Halter müssen eine Genehmigung einholen, Schulungen absolvieren und das Tier sowohl körperlich als auch psychisch durch einen Tierarzt beurteilen lassen.

Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung

Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung ein. Dabei soll unter anderem überprüft werden, ob der Vater alle gesetzlichen Voraussetzungen für die Haltung eines solchen Hundes erfüllt hatte. Nach ersten Angaben war der Rottweiler zuvor nie durch aggressives Verhalten oder Beißvorfälle aufgefallen. Berichten zufolge kam es in den vergangenen zwei Jahrzehnten in ganz Frankreich etwa zu 30 Todesfälle durch Hundeangriffe.


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