Tragödie in Bayern: Mutter (48) stirbt bei Wanderung vor den Augen ihrer Kinder
GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Ein Ausflug in die bayerischen Alpen endete am Mittwochabend in einer Katastrophe. Eine 48-jährige Mutter aus dem Landkreis Speyer stürzte im Reintal nahe Garmisch-Partenkirchen in ein Wasserbecken und konnte sich nicht mehr aus der Strömung befreien.
Berichten zufolge sprang ihr Ehemann noch ins Wasser, um sie zu retten, wurde jedoch ebenfalls von der Strömung erfasst und schwer verletzt.
Familie wanderte mit Bergführer
Die Familie war Teil einer achtköpfigen Wandergruppe, die von einem Bergwanderführer begleitet wurde. Gemeinsam wollten sie zur Reintalangerhütte aufsteigen, um am nächsten Tag die Zugspitze zu erklimmen. Gegen 20 Uhr erreichte die Gruppe den Bereich eines Wasserfalls, als es zu dem Unglück kam.
Ehemann sprang hinterher
Nach Angaben der Polizei verlor die Frau beim Baden oder Spielen im Wasser das Gleichgewicht und wurde in das darunterliegende Becken gespült. Die Strömung zog sie in den Wasserfall. Ihr Mann versuchte verzweifelt, sie zu erreichen, geriet jedoch selbst in Not.
Rettungskräfte im Großeinsatz
Die Bergwacht rückte mit zwei Rettungshubschraubern aus. Beide Verletzten wurden ins Krankenhaus geflogen. Für die Mutter kam jedoch jede Hilfe zu spät – sie erlag in der Nacht ihren schweren Verletzungen. Der Ehemann überlebte, befindet sich aber in stationärer Behandlung.
Kinder mussten Unfall mitansehen
Besonders tragisch: Die drei Kinder des Ehepaars sowie ein weiteres Kind mussten das Unglück hautnah mitansehen. Sie wurden nach dem Abstieg ins Tal vom Kriseninterventionsteam betreut.
Ermittlungen laufen
Die Polizei Oberbayern Süd ermittelt nun gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Traunstein, um den genauen Ablauf des Unglücks zu rekonstruieren.