Tödlicher Arbeitsunfall: Niederösterreicher (57) stirbt bei Sturz

Wie die Landespolizeidirektion bekanntgab, führten zwei Männer aus Niederösterreich, auf dem Gelände einer Firma eine Abseilübung durch. Die beiden Arbeiter, ein 57-Jähriger aus dem Bezirk Neunkirchen und ein 48-Jähriger aus dem Bezirk Baden, nutzten für die Übung einen Arbeitskorb, der an einem Kran angebracht war.

Absturz aus 15 Metern Höhe

Während des Abseilens dürfte es beim Befestigen einer Bandschlinge zu einem Fehler gekommen sein. Gegen 13:45 Uhr stürzte der 57-Jährige aus einer Höhe von rund 15 Metern in die Tiefe. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen konnte er nicht mehr gerettet werden und verstarb noch an der Unfallstelle.

Ermittlungen zur Unfallursache

Zur Klärung der genauen Abläufe wurden die Alpinpolizei und das zuständige Arbeitsinspektorat eingeschaltet. Auch die Kletterseile und das verwendete Zubehör wurden vorläufig sichergestellt. Nach ersten Erkenntnissen soll das Befestigen der Bandschlinge im Vier-Augen-Prinzip erfolgt sein. Ein Fremdverschulden kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.

Anzeige wegen fahrlässiger Tötung

Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete an, den Vorfall wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung zur Anzeige zu bringen. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen laufen derzeit noch.