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Cold Case gelöst: Vermisste Schwestern wurden nach 36 Jahren lebend gefunden

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 02.10.2025 16:06

KALIFORNIEN. Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Ein Vermisstenfall aus dem Jahr 1989 wurde nach 36 Jahren endlich aufgeklärt. Zwei Schwestern, die als Säuglinge verschwunden waren, konnten mithilfe von DNA-Analysen und genealogischer Forschung lebend in Kalifornien gefunden werden.

Symbolbild: Sanja/stock.adobe.com
Symbolbild: Sanja/stock.adobe.com

Was war passiert? Im Dezember 1989 wurden zwei Kleinkinder – ein zwei Monate altes Baby und ein 14 Monate altes Mädchen – allein in einem öffentlichen Park in Oxnard, Kalifornien, entdeckt. Ohne Hinweise auf ihre Herkunft nahm das Jugendamt die Kinder in Obhut. Später wurden sie gemeinsam adoptiert und wuchsen in einem liebevollen Zuhause in Ventura County auf. Über Jahrzehnte war unklar, wer die Mädchen waren.

Mutter starb kurz vor Verschwinden

Kurz vor dem Auffinden der Kinder starb die Mutter der Mädchen. Doch erst viele Jahre später konnten Ermittler durch einen Abgleich von Fingerabdrücken ihre Identität feststellen und den Zusammenhang herstellen. Dennoch blieb das Schicksal der Schwestern über lange Zeit im Dunkeln.

Durchbruch durch forensische Genealogie

Erst im Jahr 2025 gelang es Ermittlern in Zusammenarbeit mit Experten für DNA-Genealogie, eine genetische Verbindung zu einem Familienmitglied herzustellen. Nach weiteren Untersuchungen wurden die beiden Frauen als die 1989 gefundenen Kinder identifiziert. Beide lebten unter neuen Namen, ohne zu wissen, dass sie Teil eines ungelösten Vermisstenfalls waren.

Ein Hoffnungsschimmer für Cold Cases

Der Fall zeigt eindrucksvoll, wie moderne Wissenschaft auch jahrzehntealte Vermisstenfälle lösen kann. Während sich Familien lange Zeit im Ungewissen befinden, bieten neue Methoden wie DNA-Genealogie eine Chance auf Antworten und Zusammenführung.


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