Verzweifelte Suche: Kind (4) wird seit sechs Tagen vermisst
AUSTRALIEN. Drama in Down Under: Seit Samstag, 27. September, wird nach dem vierjährigen August „Gus“ Lamont, gesucht. Der kleine Junge ist auf dem abgelegenen Anwesen seiner Großeltern südlich der Ortschaft Yunta in Südaustralien verschwunden.
Berichten zufolge wurde das Kind zuletzt am frühen Samstagabend in der Nähe des Familienanwesens gesehen. Der Junge trug zu diesem Zeitpunkt eine blaue Langarmjacke mit einem Minions-Aufdruck, hellgraue Hosen, einen grauen Sonnenhut mit breiter Krempe und Stiefel. Das Gebiet, in dem er verschwand, liegt in einer abgelegenen und schwer zugänglichen Region, etwa 40 Kilometer südlich von Yunta.
Erste Spur gefunden
Trotz intensiver Bemühungen von Polizei, Freiwilligen, dem Militär und spezialisierten Rettungskräften konnte bislang nur ein einzelner Kinder-Fußabdruck entdeckt werden. Dieser befand sich rund 500 Meter vom Wohnhaus entfernt und weist große Ähnlichkeit mit dem Schuhwerk auf, das Gus beim Verschwinden getragen haben soll. Es ist jedoch unklar, wie aktuell diese Spur ist.
Unübersichtliches Gelände erschwert die Suche
Das Gebiet, das durchsucht wird, umfasst mittlerweile einen Radius von drei Kilometern rund um den letzten bekannten Aufenthaltsort des Kindes. Die Region ist geprägt von dichtem Buschland, rotem Staub und altem Weideland. Besonders herausfordernd ist die Vielzahl alter Minenschächte und ungesicherter Brunnen, die aus der Zeit des Goldrausches stammen und kaum sichtbar im Gelände verstreut liegen. Diese stellen potenziell lebensgefährliche Gefahren dar – vor allem für ein kleines Kind.
Suche mit großem technischen Aufwand
Im Einsatz sind unter anderem Drohnen, Wärmebildkameras, Suchhunde, Geländefahrzeuge und spezialisierte Taucher, die Dämme und Wassertanks untersuchen. Auch die australischen Streitkräfte unterstützen die Suchaktion mit rund 50 Einsatzkräften, sowohl aus der Luft als auch am Boden. Mehrere hundert Personen haben sich bislang an der Suche beteiligt.
Keine Hinweise auf Fremdeinwirkung
Die Polizei schließt nach aktuellem Stand ein Verbrechen aus. Es gibt keine Hinweise auf Entführung oder äußere Einflüsse. In der Region sind kaum Reisende unterwegs, da es sich um ein weitgehend unbesiedeltes Gebiet handelt.
Hoffnung schwindet mit der Zeit
Die Temperaturen sind derzeit moderat, doch ohne Wasser, Nahrung und Schutz sinken die Überlebenschancen rapide. Experten halten es für unwahrscheinlich, dass ein vierjähriges Kind unter diesen Bedingungen länger als wenige Tage überleben kann. Dennoch bleibt noch ein Funken Hoffnung, den Vierjährigen zu finden.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden