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Alarm auf Mallorca: Krankenhäuser an der Belastungsgrenze

Tips Logo Thomas Leitner, 11.10.2025 03:52

MALLORCA. Eine heftige Grippe- und Corona-Welle trifft Mallorca mitten in den Herbstferien. Die Kliniken sind überfüllt, das Personal am Limit – und der Höhepunkt der Krankheitswelle steht noch bevor.
 
 

Blick von der Marina Palma Richtung Stadt (Foto: Tom Leitner)
Blick von der Marina Palma Richtung Stadt (Foto: Tom Leitner)

Mallorcas Gesundheitssystem steht kurz vor dem Kollaps. Die Inselkliniken melden eine sprunghaft angestiegene Zahl an Patienten mit Atemwegserkrankungen. Besonders betroffen ist das Universitätskrankenhaus Son Espases in Palma: Binnen 24 Stunden mussten über 170 Erkrankte behandelt werden, mehr als 40 davon stationär. Ärzte und Pflegekräfte berichten von überfüllten Notaufnahmen und langen Wartezeiten – ausgerechnet in der Ferienzeit, wenn die Insel ohnehin stark frequentiert ist.

Frühe Viruswelle trifft auf Personalmangel

Normalerweise beginnt die Grippesaison erst im Dezember. Doch heuer trifft die Welle Mallorca ungewöhnlich früh und mit voller Wucht. Neben Corona grassieren auch Influenzaviren, während das RS-Virus bislang eine untergeordnete Rolle spielt. Viele Beschäftigte in den Kliniken sind selbst erkrankt, wodurch der Personalmangel zusätzlich verschärft wird. Die Folge: Immer mehr Patienten müssen in provisorischen Bereichen versorgt oder an andere Häuser weitergeleitet werden.

Touristen und Einheimische gleichermaßen betroffen

Besonders bitter: Auch zahlreiche Urlauber, die sich derzeit auf der Insel erholen, sind von der Krankheitswelle betroffen. Lange Wartezeiten in den Notaufnahmen und Engpässe bei Medikamenten belasten das System weiter. Experten befürchten, dass die Lage sich in den kommenden Tagen weiter zuspitzen könnte. Noch steht die Insel vor dem Höhepunkt der Welle – und das in einer Zeit, in der Mallorca eigentlich Erholung verspricht.


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