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Abschlussreise in Kolumbien wird zum Albtraum: Schülerbus stürzt 80 Meter in Schlucht – viele Tote

Tips Logo Thomas Leitner, 15.12.2025 10:42

KOLUMBIEN. Ein Schülerausflug verwandelt sich in einen Albtraum. In Kolumbien stürzt ein Bus mit Jugendlichen in eine tiefe Schlucht – mindestens 17 Menschen sterben, rund 20 weitere werden verletzt. Die Nation steht unter Schock.

Schülerausflug in Kolumbien wird zu Horror-Trip (Foto: APA-Images/AFP/STRINGER)
Schülerausflug in Kolumbien wird zu Horror-Trip (Foto: APA-Images/AFP/STRINGER)

Ein Busunglück der schlimmsten Art erschüttert derzeit den Nordwesten Kolumbiens. In der ländlichen Region Antioquia verliert ein Fahrzeug mit Schulabgängern an Bord die Kontrolle und fällt rund 80 Meter in eine Schlucht. Dabei kamen mindestens 17 Menschen ums Leben, darunter fast ausschließlich junge Schüler. Rund 20 Personen wurden verletzt, mehrere davon schwer, wie lokale Behörden mitteilten.

Abschlussfahrt wird zur Katastrophe

Die Jugendlichen befanden sich auf dem Rückweg von einer Abschlussreise am Strand der Karibikküste in Tolú, als der Bus am frühen Morgen des 14. Dezember in der Nähe der Gemeinde Segovia von der Straße abkam und in die Tiefe stürzte. Unter den Todesopfern sind nach offiziellen Angaben 16 Schüler im Alter zwischen 16 und 18 Jahren sowie der Fahrer; die Verletzten wurden in Krankenhäusern der umliegenden Orte aufgenommen.

Augenzeugenberichten zufolge geschah der Unfall auf einer abgelegenen, kurvenreichen Strecke, die Rettungsteams den Zugang erschwerte. Überlebende berichteten von plötzlichen Schreien und einer Szene, die sich in Sekunden vollzog, ehe der Bus in die Schlucht krachte. Die genauen Umstände des Unfalls sind noch unklar. Die nationale Verkehrsbehörde hat Ermittlungen eingeleitet, um die Ursache zu klären.

Region im Schock – Anteilnahme und Forderungen

Gouverneur Andrés Julián Rendón bezeichnete den Vorfall als „sehr harte Nachricht“ für die Gemeinschaft, besonders in der Weihnachtszeit, und drückte den Familien der Opfer sein tiefes Mitgefühl aus. Präsident Gustavo Petro teilte über soziale Medien seine Trauer und mahnte zur Einhaltung von Sicherheitsstandards im Straßenverkehr.

Die Tragödie hat landesweit Bestürzung ausgelöst. In der Stadt Bello bei Medellín, wo viele der Schüler lebten, versammelten sich Trauernde zu stillen Mahnwachen, um der Opfer zu gedenken. Politiker und Sicherheitsbehörden fordern nun strengere Kontrollen und Maßnahmen zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit, um ähnliche Katastrophen in Zukunft zu verhindern.

 


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