Die Grippeimpfung für Kinder wird erstmals kostenlos angeboten
OÖ. Ein Großteil der bestellten 56.000 Grippeimpfstoffdosen für Kinder ist nun in Oberösterreich angekommen, berichtet Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander. Sie appelliert, das Angebot in Anspruch zu nehmen und Kinder impfen zu lassen.
Das Land Oberösterreich orientiert sich bei den Grippeimpfungen daran, dass sowohl die Älteren als auch die Jüngsten besonders geschützt werden sollen. Daher wurden 56.000 Grippeimpfstoffdosen für Kinder bestellt, von denen der Großteil nun angekommen ist. Der Rest soll Anfang Dezember folgen, informiert Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP).
Schutzmaßnahme für Eltern und Großeltern
Kinder können selbst schwer an der Grippe erkranken. Werden sie geimpft, ist das zugleich auch eine Schutzmaßnahme für ihre Eltern und Großeltern. Für Kinder im Alter von sechs Monaten bis zwei Jahren stehen 8.000 Dosen eines muskulär zu verabreichenden Totimpfstoffes zur Verfügung. Die Impfung führen sowohl Kassenvertragsärzte und Kinderärzte als auch öffentliche Impfstellen durch. Sie ist mit den dort erhältlichen Impfgutscheinen gratis. An Kinder vom zweiten bis zum 15. Lebensjahr richtet sich ein nasal zu verabreichender Impfstoff mit insgesamt 48.000 Dosen. Diese Art der Impfung ist für die Kinder schonender.
Grippewelle kann Gesundheitssystem zusätzlich belasten
„Wir müssen uns der Tatsache stellen, das Corona-Virus wird bleiben – die Grippe wird kommen. Unser Ziel ist klar, die Gesundheitsversorgung in Oberösterreich gut und stark zu halten. Denn eine intensive Grippewelle während der Corona-Pandemie kann nicht nur zu schwereren Krankheitsverläufen führen, sondern die ohnehin angespannte Situation im Gesundheitssystem noch zusätzlich belasten. Ich appelliere an alle Eltern in Oberösterreich, ihre Kinder gegen die Grippe impfen zu lassen. Die Grippeimpfung für Kinder wird dieses Jahr erstmals kostenlos angeboten. Da Kinder zur Verbreitung des Influenza-Virus beitragen, lautet mein Ersuchen, dieses Impfangebot in Anspruch zu nehmen – denn die Grippe endet beim Geimpften und dient nicht nur dem Schutz der geimpften Personen, sondern auch dem Schutz anderer Menschen“, appelliert Haberlander. In den vergangenen Jahren hat die Grippewelle in Österreich meist Ende Dezember oder Anfang Jänner begonnen.
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