BAD SCHALLERBACH/BAD ISCHL/OÖ. Das Land Oberösterreich fördert Mütter und Väter, die gemeinsam mit ihren Kindern mit Behinderungen auf Kur fahren. Übernommen wird die Betreuung des Kindes, während der Elternteil eine Therapie absolviert.
Familien, die Kinder mit Behinderungen haben, sind im Alltag mit vielen zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert. Sie sind sowohl körperlich als auch psychisch stärkeren Belastungen ausgesetzt als andere Familien. Daher bietet die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) mit dem Projekt „Emma- Angehörige nehmen Auszeit“ auch in diesem Jahr Müttern oder Vätern die Möglichkeit, gemeinsam mit ihren Kindern auf Kur zu fahren. Während der Elternteil Therapien hat, wird das Kind von Personal der Caritas für Menschen mit Behinderungen betreut. Dafür erhält die Caritas rund 67.000 Euro vom Land Oberösterreich. „Eltern, die rund um die Uhr für die besonderen Bedürfnisse ihrer Kinder da sind, stehen oft an der Grenze der Belastung. Ich freue mich sehr, dass wir auch in diesem Jahr Emma Kuraufenthalte fördern, denn eine Begleitung und Entlastung dieser Mütter und Väter ist dringend notwendig“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ).
Dauer von zwei bis drei Wochen
Eine Kur dauert bei Emma zwei bis drei Wochen und wird in den Gesundheitszentren der ÖGK in Bad Schallerbach sowie Bad Ischl angeboten. Anspruchsberechtigt sind bei der ÖGK versicherte Elternteile, die ein Kind mit Behinderung ab vier Jahren haben, für das erhöhte Familienbeihilfe bezogen wird. Der Kuraufenthalt ist aus medizinischen Anlässen wie psychosomatischen Erkrankungen beim Hausarzt zu beantragen und wird an die Kasse weitergeleitet.
Weitere Informationen, z.B. zum Antrag und zu den Kosten, finden sich auf der Webseite der ÖGK.