OÖ. Die Barbe ist zum Fisch des Jahres 2022 gewählt worden, teilt der Oö. Landesfischereiverband mit. Mit der Ernennung soll Bewusstsein für den Lebensraum der Fische geschaffen werden.
Der Österreichische Fischereiverband und die Landesfischereiverbände, unter Mitwirkung des Bundesamtes für Wasserwirtschaft und des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei, bringt mit der Ernennung die jeweilige Art und dessen Lebensraum ins allgemeine Bewusstsein. Nebst der traditionellen fischereilichen Bedeutung soll vor allem auf die aktuelle Bedrohung der Art und auf die Gefährdung seines Lebensraums hingewiesen werden.
„Nahezu gefährdet“
Österreichs „Rote Liste“ der Fische aus dem Jahr 2007 führt die Barbe als „nahezu gefährdet“ und das Risiko, dass sich die Situation für die Bestände dieser Art in den heimischen Gewässern verschärft, ist nach wie vor groß. „Wir müssen handeln, wenn wir die Art nicht weiter gefährden wollen. Ihr könnte, mittel- bis langfristig, das gleiche Schicksal ereilen, wie dem vom Aussterben bedrohten Semling: einer in Österreich ebenfalls noch vorkommenden Barben-Art“, so Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer.
Die Barbe ist die mit Abstand häufigste Art der Gattung Barbus. Die Gattung selbst ist wiederum die artenreichste Gruppe innerhalb der Familie der Karpfenfische in der westlichen Paläarktis – und möglicherweise auch ganz Eurasiens.
Sie bevorzugt die mittlerweile selten gewordenen strömenden und strukturreichen Gewässerbereiche der kleinen und größeren Flüsse.
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