
OÖ. Das Tierschutz-Ressort des Landes OÖ betreibt seit 2011 ein Streunerkatzenprojekt, an dem sich mittlerweile 19 Tierschutzvereine in Oberösterreich beteiligen. „Unkastrierte Streunerkatzen können sich rasch vermehren. Eine Kastration ist ein tierärztlicher Routine-Eingriff, der viel Katzenelend ersparen kann und daher einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz darstellt“, so Tierschutz-Landesrat Michael Lindner (SPÖ).
Das Tierschutz-Ressort des Landes setzt eine ganze Reihe an Maßnahmen, um einerseits über die gesetzliche Kastrationspflicht von Katzen mit Zugang ins Freie zu informieren und andererseits die Population von Streunerkatzen unter Kontrolle zu halten. Daher gibt es seit 2011 das Streunerkatzenprojekt. 12.500 Streuner wurden seither gechippt, registriert und kastriert.
Mehr Budget für 2023
In den letzten zehn Jahren wurde eine Million Euro in das Projekt investiert. Für 2023 gibt es eine Budgetsteigerung, rund 125.000 Euro stehen zur Verfügung. Damit können mehr als 1.550 Streuner kastriert und gechippt werden. „Aufgrund der Teuerung habe ich auch eine Erhöhung des Fördersatzes je Katze von derzeit 75 Euro auf 80 Euro in Auftrag gegeben. Ich möchte mich bei den Tierschutzorganisationen und Projektpartnern für ihr Engagement in dieser wichtigen Sache bedanken, denn es ist klar, dass damit ein überaus wertvoller Beitrag zur Verhinderung unnötigen Tierleids geleistet wird!“, so Lindner. Er appelliert, gesichtete Streuner bei den zuständigen Stellen oder Tierschutzorganisationen zu melden.