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„Jeder, der sich engagieren möchte, ist bei uns an der richtigen Stelle“: "dieziwi" ist jetzt Verein "füruns"

Tips Logo Karin Seyringer, 05.02.2024 20:18

LINZ/OÖ. Bisher bekannt als „dieziwi“ präsentiert sich das Zentrum für Zivilgesellschaft runderneuert und unter dem neuen Namen „füruns“. Der Verein mit Sitz am Martin-Luther-Platz in Linz ist erste Anlaufstelle für freiwilliges Engagement.

Gebündelte Kompetenz: Das Team des Vereins „füruns“. (Foto: Verein füruns/Nell Leidinger)
Gebündelte Kompetenz: Das Team des Vereins „füruns“. (Foto: Verein füruns/Nell Leidinger)

Neu ist nicht nur der Name: Mit effizienteren Strukturen wird die Expertise als Freiwilligenzentrum gebündelt und nun auch einheitlich nach außen getragen. Das Kompetenzzentrum ist dabei „Anlauf-, Service- und Koordinierungsstelle für interessierte Privatpersonen sowie Organisationen, die zivilgesellschaftliches Engagement fördern möchten“, erläutert Geschäftsführerin Petra Pongratz. Das Ziel: freiwilliges Engagement so einfach wie möglich zu machen. „Die Menschen sind bei uns gut aufgehoben. Jeder, der sich engagieren, etwas tun möchte, ist bei uns an der richtigen Stelle“, fassen Pongratz und Vorstandsvorsitzende Claudia Em zusammen.

Expertise seit 2008

2008 wurde der Verein als Pilotmodell „Unabhängiges LandesFreiwilligenzentrum“ (kurz ulf) ins Leben gerufen, hat sich in Folge als Kompetenzzentrum für freiwilliges Engagement im Sozialbereich etabliert. 2021 entstand dann der Verein „dieziwi – Die Zivilgesellschaft wirkt“. Zudem kam Engagement über die Grenzen Oberösterreichs hinzu – als Mitglied der Interessensgemeinschaft Freiwilligenzentren Österreichs (igfö) betreibt der Verein auch die österreichweite Servicestelle „freiwillig-engagiert.at“.

Der Name „dieziwi“ habe in der Kommunikation nicht funktioniert, „wir durften Fehler machen und viel lernen seit 2008“, so Claudia Em. Claudia Em. „Mit dem neuen Namen und Design können wir unser Angebot und unser Fachwissen, das wir in den letzten 15 Jahren aufgebaut haben, auf einen Blick klar kommunizieren“. Zudem arbeiten die bisherigen Projekte und Bereiche nun enger zusammen.

Die Bereiche im Überblick

„füruns“ umfasst vier große Bereiche:

  • füruns Freiwillig in OÖ (bisher ulf): Erste Anlaufstelle für freiwilliges Engagement im oö. Sozialbereich
  • füruns Integration (bisher zusammenhelfen in OÖ): Das Zentrum unterstützt Freiwillige beim Einsatz für geflüchtete und migrierte Menschen mit vielfältigen Angeboten
  • füruns Extremismusprävention (bisher: zusammenhalten): Anliegen ist die Stärkung der Demokratie in Österreich.
  • freiwillig-engagiert.at: Servicestelle für freiwilliges Engagement in Österreich – die Online-Plattform bietet einen Überblick über Aktivitäten und Angebote der österreichischen Freiwilligenzentren und -organisationen.
  • Neu: füruns Digital, für die Möglichkeit, sich flexibler zu engagieren

Jeder kann selbst entscheiden

Auch wenn es durch Corona einen Rückgang bei den Freiwilligen zu verzeichnen gab, die Bereitschaft, sich zu engagieren, sei nach wie vor groß. Durch Corona sind etwa Besuche von Freiwilligen in Alten- und Pflegeheimen nicht möglich gewesen, diese engagierten Leute zurückzubekommen, sei schwer. „Daher wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten auch wieder Bewusstsein dafür schaffen.“ Viele hätten aber Scheu, weil sie glauben, sich über lange Zeit verpflichten zu müssen. Claudia Em stellt klar: „Jeder kann selbst entscheiden, in welchem Ausmaß er unterstützen möchte – das reicht von einer Stunde im Monat bis zum größeren Engagement. Jeder Einzelne, der kommt bzw. das richtige für sich findet, ist gut.“

Neue App „mima“ kommt

Erleichtert wird dies künftig auch durch die geplante App „mima“. Der Launch ist vor dem Sommer geplant: Über ihr Handy erhalten Engagierte dabei unkompliziert Benachrichtigungen über aktuelle Möglichkeiten, zu helfen. Organisationen und Initiativen können die App zur Organisation nutzen.

Im Jahr 2024 sind zudem zahlreiche Projekte und Veranstaltungen geplant, darunter am 5. April das Symposium der Zivilcourage im Jägermayrhof in Linz.

Gefördert wird „füruns“ vom Bund, Land OÖ, Stadt Linz und dem Fonds Gesundes Österreich. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich, 30 Personen (18 Vollzeitäquivalent) sind beim Verein beschäftigt. Mehr Infos gibt’s auf www.fuer-uns.at

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