Geflügelpest: Aktuell keine Stallpflicht mehr in Oberösterreich
OÖ. Die Landesveterinärdirektion stellt aktuell eine relativ geringe Anzahl an Geflügelpest-Infektionen bei Wildvögeln fest. Aufgrund der wärmeren Witterung sei davon auszugehen, dass die größte Gefahr für die Ansteckung von Hausgeflügel saisonbedingt vorüber ist. Dementsprechend kommt es zu einer Anpassung der bisher festgelegten Risikogebiete.
Jene Gebiete mit stark erhöhtem Risiko wurden herabgestuft. Gebiete mit erhöhtem Risiko wurden auf jene Bereiche reduziert, in denen aufgrund der Lage an Gewässern bzw. einer sehr hohen Geflügeldichte weiterhin eine größere Ansteckungswahrscheinlichkeit besteht. Die betreffenden Gemeinden sind der aktuellen Fassung der Geflügelpest-Verordnung zu finden.
Somit gibt es derzeit keine Stallpflicht mehr für Hausgeflügel in Oberösterreich.
Übertragung auch im Sommer nicht ausgeschlossen
Dennoch gebe es das ganze Jahr über Erreger der Geflügelpest in der Wildvogelpopulation. Eine Ansteckung von Hausgeflügel könne auch im Sommer nicht ausgeschlossen werden, heißt es von der Landesveterinärdirektion. „Die Einhaltung grundsätzlicher Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen hilft, das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Besonders wichtig ist es, den Kontakt von Hausgeflügel mit Wildvögeln zu verhindern.“
Weiterhin ist jeder Verdacht der bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde anzuzeigen, die verpflichtende Meldung von tot aufgefundenen wildlebenden Wasservögeln und Greifvögeln bei der örtlich zuständigen Veterinärbehörde (Amtstierarzt/Amtstierärztin) ist ebenfalls wichtig für die Früherkennung.
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