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KLAUS AN DER PYHRNBAHN/STEYRLING. In der Urlaubs- und Ferienzeit gibt es vermehrt unachtsame Momente. Dadurch kommt es auch häufiger zu Unfällen, die etwa eine Gehirnerschütterung zur Folge haben können. Was man dann tut, erklärt Angelika Reitböck, Allgemeinmedizinern und Dermatologin in Steyrling (Gemeinde Klaus an der Pyhrnbahn) und Referatsleiterin für Vorsorgemedizin in der Ärztekammer für Oberösterreich.

Wenn Kinder eine Gehirnerschütterung erleiden, sollten anschließend bis zu einer Woche Ruhe eingeplant werden. (Foto: Maria Sbytova/stock.adobe.com)

Eine Gehirnerschütterung ist die Folge eines Unfalls durch einen stumpfen Schlag auf den Kopf. Sie ist die leichteste Form eines Schädel-Hirn-Traumas. Durch den Schlag wird das Gehirn an die innere Schädelwand gestoßen. Und es können diese typischen Symptome entstehen: Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Bewusstlosigkeit, Erbrechen und Gedächtnislücken.

Alarmzeichen erkennen

Bei Verdacht auf eine Gehirnerschütterung sollte der Kopf höher als die Beine gelagert sein. Dabei unbedingt beachten, dass der Hals gerade liegt. Und falls kurze Zeit nach dem Unfall bis zu einem oder zwei Tage danach Kopfschmerzen mit Erbrechen oder Bewusstlosigkeit auftreten, sollte eine Kontrolle und Beobachtung im Spital erfolgen, um bei einer etwaigen Schwellung oder Blutung rasch reagieren zu können. „Besonders eine zeitversetzte spätere kurze Bewusstlosigkeit kann ein Alarmzeichen für die Ausbildung eines Blutergusses zwischen Schädelknochen und Gehirn sein. Hier muss unbedingt das Spital aufgesucht werden“, sagt Angelika Reitböck.

Ruhe gönnen

Die normalen Symptome klingen meistens nach ein paar Tagen von alleine ab. Nach einer Gehirnerschütterung sind ein bis zwei Tage Ruhe wichtig – sowohl körperlich als auch geistig. Dabei ist darauf zu achten, dass sich alle körperlichen Funktionen wieder ordentlich erholen: Nach der Ruhezeit sollte erst allmählich wieder mit der Aufnahme der normalen Aktivitäten begonnen werden. Bei Kindern sollten bis zu einer Woche Ruhe eingeplant werden. „Dazu gehört auch, elektronische Geräte wie Handys oder Computerspiele für mehrere Tage völlig zu meiden“, sagt Reitböck.

Zur Prävention von Kopfverletzungen sollte bei rasanten und gefährlichen Tätigkeiten immer ein Helm getragen werden: etwa beim Radfahren, Skateboarden oder Klettern. Damit können viele schwerwiegende Verletzungen am Kopf vermieden werden.


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