JugendService-Tipp: Kreatin im Jugendalter - Sinnvoll oder riskant?
OÖ. Der Wunsch der Jugendlichen nach einem durchtrainierten Aussehen wächst. Um schnell sichtbare Erfolge zu erzielen, setzen viele junge Menschen auf Nahrungsergänzungsmittel – allen voran Kreatin. Doch wie sinnvoll und sicher ist der Einsatz dieses beliebten Supplements in jungen Jahren?

Während einige Studien Kreatin als sicher einstufen, zeigen andere, dass eine zu hohe Dosierung Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Muskelverhärtungen, Durchfall oder in seltenen Fällen Belastungen für Leber und Nieren verursachen kann. Zudem gibt es kaum Langzeitstudien zur Wirkung auf das Herz oder Gehirn. Ob eine langfristige Einnahme unbedenklich ist, bleibt also unklar.
Bei Jugendlichen befindet sich der Körper im hormonellen Umbau und kann anders auf Supplemente reagieren als der eines Erwachsenen. Der Stoffwechsel, Hormonhaushalt und die Muskulatur befinden sich noch in der Entwicklung. Außerdem sollte man unbedingt vorher mit einem Arzt sprechen, bevor man Kreatin zuführt, um mögliche Risiken auszuschließen. Der Körper eines Jugendlichen hat sein volles Potenzial noch nicht ausgeschöpft und sollte sich natürlich entwickeln können.
Gezieltes Training und gesunde Ernährung
Ratsamer ist es, über eine gesunde Ernährung und gezieltes Training Muskeln aufzubauen, anstatt auf Nahrungsergänzungsmittel zu setzen. Wer dabei Unterstützung braucht, kann sich über eine Ernährungsberatung Tipps holen, wie man die eigenen Ziele gesund erreichen und den Körper optimal versorgen kann.
Verfasserin: Rebekka Suknjov-Pammer (JugendService Steyr)
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