JugendService-Tipp: Nachhaltigkeit beginnt im Alltag
OÖ. Nachhaltigkeit – ein Begriff, der häufig zu hören ist, aber was steckt eigentlich dahinter? Ursprünglich stammt das Konzept aus der Forstwirtschaft. Dort bedeutet es, dass nur so viele Bäume gefällt werden dürfen, wie auch wieder nachwachsen können. Der Gedanke dahinter: Die Natur soll nicht überfordert werden, damit auch zukünftige Generationen noch von ihr profitieren können.
Ein wichtiger Indikator dafür ist der ökologische Fußabdruck. Dieser zeigt, wie viele Ressourcen ein Mensch benötigt, um seinen Lebensstil zu führen – also zum Beispiel für Ernährung, Wohnen, Konsum und Mobilität. Ein weiterer Indikator ist der „Overshoot Day“. Dieser markiert jenen Tag im Jahr, an dem mehr natürliche Ressourcen verbraucht wurden, als in einem Jahr nachwachsen können. In Österreich fiel dieser Tag im Jahr 2025 bereits auf den 29. März.
Leihen statt kaufen
Dabei gäbe es viele Möglichkeiten, um schon mit kleinen Veränderungen im Alltag nachhaltiger zu leben. Vor dem nächsten Kauf etwa lohnt es sich, gut zu überlegen, ob ein Produkt wirklich gebraucht wird. Muss es neu sein oder lässt es sich vielleicht auch gebraucht kaufen oder sogar ausleihen? In Linz bietet z. B. die Stadtbibliothek mit der Plattform „Dingelei(h)“ eine kreative Lösung: Hier können Alltagsgegenstände wie Nudelmaschinen, Polaroidkameras, Bohrmaschinen uvm. ganz einfach ausgeliehen werden. Das spart Geld und Ressourcen.
Auch beim Einkaufen lässt sich viel bewirken. Wer auf saisonale und regionale Produkte achtet, reduziert nicht nur den CO₂-Ausstoß durch lange Transportwege, sondern unterstützt auch die heimische Landwirtschaft. Zudem wirkt sich der Verzicht auf tierische Produkte positiv auf den ökologischen Fußabdruck aus – genauso wie ein bewusster Umgang mit Wasser und Strom im Haushalt.
Secondhand-Shops oder Onlineplattformen
Nicht zu vergessen, die Vermeidung von Müll. Viele Produkte sind übermäßig verpackt oder werden billig produziert und sind daher nicht so lange haltbar – so landen Produkte schnell im Abfall. Dabei gibt es tolle Alternativen: Secondhand-Shops oder Onlineplattformen bieten gebrauchte Produkte in guter Qualität. Noch kreativer wird es beim Tauschen: Eine Kleidertauschparty bringt ausgemusterte Kleidung zurück in den Kreislauf – und sorgt nebenbei für neue Lieblingsstücke im Kleiderschrank.
Nachhaltigkeit bedeutet nicht Verzicht, sondern Achtsamkeit – gegenüber den Ressourcen der Erde und den Menschen, die diese herstellen. Jede Entscheidung im Alltag kann ein Schritt in eine umweltbewusstere Zukunft sein.
Verfasserin: Sarah Schagerl
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06.08.2025 11:47
Berichterstattung über Nachhaltigkeit
Wieder etwas dazugelernt: ich wusste nicht, dass der Begriff aus der Forstwirtschaft stammt! Wie findet ihr die Berichterstattung über solche Themen so...? Ich mache tatsächlich gerade Forschung dazu, wie wir über solche Themen sprechen, also wenn ihr das verbessern wollt, schaut gerne mal rein! https://elteppk.eu.qualtrics.com/jfe/form/SV_ekQw1piNpZE0URM
06.08.2025 11:47
Berichterstattung über Nachhaltigkeit
Wieder etwas dazugelernt: ich wusste nicht, dass der Begriff aus der Forstwirtschaft stammt! Wie findet ihr die Berichterstattung über solche Themen so...? Ich mache tatsächlich gerade Forschung dazu, wie wir über solche Themen sprechen, also wenn ihr das verbessern wollt, schaut gerne mal rein! https://elteppk.eu.qualtrics.com/jfe/form/SV_ekQw1piNpZE0URM