Auch wohnortnah in den besten Händen, mit dem Brustgesundheitszentrum Oberösterreich
OÖ. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Österreich. Seit zehn Jahren bietet das Brustgesundheitszentrum Tumorzentrum Oberösterreich eine wohnortnahe Versorgung nach internationalen Qualitätsstandards. Die nun erfolgte Re-Zertifizierung durch die Europäische Gesellschaft für Brustkrebsspezialisten EUSOMA bestätigt das anerkannte Erfolgsmodell.
Etwa jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, rund ein Prozent der Betroffenen sind Männer. Für sie alle bedeutet eine rasche, qualitätsgesicherte Behandlung eine entscheidende Grundlage für gute Heilungschancen.
„Die Brustgesundheitszentren sind ein starkes Zeichen für die hohe Qualität der medizinischen Versorgung in Oberösterreich. Sie geben Betroffenen Sicherheit in einer sehr sensiblen Lebensphase und bieten ihnen Spitzenmedizin auf höchstem Niveau, unabhängig davon, wo sie wohnen“, so Gesundheits-Landesrätin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP).
Sechs Kliniken standortübergreifend
Das Brustgesundheitszentrum ist eine standortübergreifende Einrichtung innerhalb des Tumorzentrums OÖ und umfasst sechs Standorte an oö. Kliniken: Ordensklinikum Linz, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried, Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck, Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr sowie die Kliniken in Rohrbach und Schärding.
Alle Brustzentren in OÖ, auch jene am Klinikum Wels-Grieskirchen, im Krankenhaus St. Josef Braunau und am Linzer KUK, sind nach einem internationalen System zertifiziert.
Schnelle Diagnose und interdisziplinäre Betreuung
Johannes Berger, Leiter des Brustgesundheitszentrums Tumorzentrum Oberösterreich, betont die Bedeutung der Früherkennung: „Durch das Brustkrebsvorsorgeprogramm ist es möglich, Brustkrebs in sehr frühen Stadien zu entdecken. Dadurch können wir die Erkrankung deutlich besser behandeln - die Heilungschancen sind heute bereits recht gut und es muss weniger oft eine Brustentfernung oder Achsellymphknotenoperation durchgeführt werden.“
Im Fall des Falls profitieren Betroffene von der Expertise des gesamten Netzwerkes, mit einheitlichen Diagnose- und Therapierichtlinien und Tumorboards zur Beratung. Nur wenn besondere medizinische Maßnahmen erforderlich sind, werden Betroffene für die nötige Behandlungsdauer in das entsprechend spezialisierte Spital verlegt.
Dies bedeutet für PatientInnen:
- Schnelle Diagnose: Innerhalb etwa einer Woche nach dem ersten Verdacht wird die Diagnose gestellt und persönlich kommuniziert.
- Interdisziplinäre Fallbesprechungen: Wöchentliche Tumorboards via Videokonferenz, an denen Experten aller beteiligten Fachrichtungen aus allen Standorten teilnehmen.
- Breast Care Nurses: Speziell ausgebildete Pflegeexperten begleiten durch alle Phasen der Behandlung und leisten emotionale Unterstützung.
- Einheitliche Dokumentation und internationale Benchmark: Jeder Fall wird anonymisiert erfasst und mit den Ergebnissen anderer europäischer Brustzentren verglichen.
- Laufende Qualitätskontrolle: Jährliche Überprüfung der Qualitätskriterien und Prozesse durch internationale Experten garantieren die Einhaltung höchster Standards.
Qualität regelmäßig überprüft
Die erneute EUSOMA-Re-Zertifizierung bestätigt, dass das Brustgesundheitszentrum die strengen europäischen Qualitätskriterien erfüllt. Bemerkenswert ist dabei, dass rund zwei Drittel aller Brustkrebspatientinnen eines gesamten Bundeslandes innerhalb eines einzigen zertifizierten Zentrums versorgt werden. Diese Auszeichnung für eine gesamte Region ist in Europa einzigartig.
„Die Re-Zertifizierung bestätigt, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern höchste Standards erfüllen und flächendeckend die bestmögliche Versorgung auf gleichem Standard in ganz OÖ bieten“, betont Franz Harnoncourt, Vorsitzender der Geschäftsführung der OÖG
„Die Kooperation zwischen der OÖG und den Ordensspitälern Oberösterreichs ist ein Erfolgsmodell. Durch die Bündelung unserer Expertise können wir wohnortnah Spitzenmedizin anbieten und gleichzeitig die Qualität laufend überprüfen“, unterstreicht auch Johann Minihuber, Geschäftsführer der OÖ Ordensspitäler Koordinations GmbH.
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