LINZ. Das neue Vorstandsteam der Sportunion OÖ wurde einstimmig gewählt. Der wiedergewählte Präsident Franz Schiefermair blickt auf die coronageprägte Vorstandsperiode 2018 bis 2022 zurück.
Beim 31. ordentlichen Landtag der SPORTUNION OÖ ergaben sich 100 Prozent Zustimmung für das neue Vorstandsteam. Rund 600 der 700 Gäste waren Delegierte, von den Sportvereine Oberösterreichs entsandt, um den neuen Vorstand zu wählen. Nach der Verabschiedung dreier langjähriger Vorstandsmitglieder wurde das Team durch fünf neue, junge Gesichter ergänzt, darunter drei Frauen.
„In den letzten vier Jahren haben wir stets für die Anliegen unserer Vereine und gezielte Unterstützungen gekämpft, um 100 Prozent unserer Sportvereine erhalten zu können. Gerade während der Corona-Pandemie wurde uns vor Augen geführt, wie wichtig diese Arbeit ist. Durch Tatkraft und Innovation konnten wir in dieser Zeit gemeinsam viel umsetzen und bewegen“, zieht Präsident Schiefermair sein Resümee. Sein größter Dank gilt den Ehrenamtlichen und Mitarbeitern der Sportvereine „für den unermüdlichen Einsatz und das Vertrauen.“
Pandemie prägt vergangene Amtszeit
Die vierjährige Vorstandsperiode wurde maßgeblich von der Coronapandemie beeinflusst.
In Kooperation mit der Sportunion schaffte der einen in Europa einzigartigen Krisenfonds für Non-Profit-Organisationen zur Existenzsicherung unter anderem von Sportvereinen. Die oberösterreichischen Sportvereine erhielten so Unterstützung in Höhe von 25 Millionen Euro aus dem NPO-Fonds.
„Wir haben uns für ein verantwortungsvolles Hochfahren des Sports und für eine Nachwuchssportgarantie mit aller Kraft eingesetzt“, erzählt Präsident Schiefermair. „Damit konnten immer wieder Ausnahmen und Besserstellungen für die Sportvereine erreicht werden.“
Die Lockdown-Maßnahmen, das Herunterfahren zahlreicher Sportaktivitäten und der daraus resultierende Bewegungsmangel gingen weder an den Menschen, noch an den Sportvereinen spurlos vorbei. Schwierige Zeiten fördern die Innovation, so startete die Sportunion Bewegungsangebote über digitale Plattformen.
Menschen bewegen
Mit dem sportpolitischen Ziel, Menschen für Bewegung zu begeistern, setzt sich die Sportunion für die tägliche Bewegungseinheit in Kindergärten und an Schulen ein. Im kommenden Schuljahr ermöglichen 28 Bewegungscoaches der Sportunion 10.000 zusätzliche Bewegungseinheiten für Kinder und Jugendliche. „Die tägliche Bewegungseinheit ist die Basis für die Förderung der körperlichen Entwicklung von Kindern. Dafür haben wir lange gekämpft.“, so Schiefermair.
Die Projekte „Bewegt im Park“ und „Jackpot.fit“ schaffen sportliche Angebote für alle Generationen. Gut ausgebildete Fachkräfte in den Vereinen sind die Voraussetzung für erfolgreiche Projekte. Die Sportunion Akademie bildet Sportinteressierte zu Trainern und Übungsleitern aus und weiter.
Neue Projekte wie die Volleyballhalle in Ried oder die Trendsporthalle „Zero Limits“ in Wien entwickeln die Sportinfrastruktur in OÖ weiter.
Auf in die neue Amtszeit
Trotz vieler Krisen, die sich auf die Sportvereine sowie die Bevölkerung im Allgemeinen auswirken, blickt die Sportunion positiv gestimmt in die Zukunft und verweist dabei auf die verbindende Kraft des Sport- und Vereinswesens. Unter dem Motto #sportverbindet fördert sie Projekte für benachteiligte Kinder, für Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund, zur Gleichstellung der Geschlechter im Sport sowie für Menschen mit Beeinträchtigung umgesetzt.
Auf der Agenda für die neue Amtsperiode stehen die Ziele, die Informationstätigkeiten zu optimieren sowie folgende sportpolitische Maßnahmen zu setzen: Die Energiekosten sollen für die Sportvereine finanziell abgefedert werden, der Wert der Bundessportfördermittel soll gesichert werden. Die Sportunion setzt sich außerdem für die Erhöhung der monatlichen Höchstgrenze Pauschaler Reiseaufwandsentschädigung sowie für eine Reduzierung administrativen Aufwandes durch vermehrte Digitalisierung ein.
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