OÖ. Zahlreiche Besucher nahmen die Einladung des oberösterreichischen Bauernbunds zum „Open Bauernhof“ wahr und konnten auf insgesamt 13 landwirtschaftlichen Betrieben in ganz Oberösterreich direkt mit den Landwirten ins Gespräch kommen und sich informieren.
Der Bauernbund beklagt, dass die Landwirtschaft nicht mehr greifbar sei und vielerorts Unwissen herrsche. Um dem entgegenzusteuern, wurde der sogenannte Open Bauernhof initiiert. Mit Aufklärungsarbeit soll das Vertrauen in die österreichische Produktion gestärkt werden. Interessierte konnten sich vor Ort über den bäuerlichen Alltag und die Arbeitsabläufe auf den Betrieben informieren.
„Direkten Kontakt suchen“
„Wer Landwirtschaft wirklich verstehen will, muss den direkten Kontakt zu den Bäuerinnen und Bauern suchen. Denn sie sind es, die ein unverfälschtes Bild davon vermitteln und einen direkten Einblick in den wichtigsten Berufsstand geben können“, ist Jungbauern Landesobmann Christian Lang überzeugt.
Die unterschiedlichsten Betriebe nahmen teil: Milchkühe- und Schweinehalter, Acker-, Obst- und Gemüsebauern bis hin zu Direktvermarktern und Ab-Hof-Verkäufer waren dabei. Einige Betriebe organisierten Besichtigungstouren für Vereine und Schulen. Auf neugierige Fragen konnten die Bäuerinnen und Bauern direkt antworten.
Mehr Bewusstsein für Herkunft der Lebensmittel
„Wir alle konsumieren mehrmals täglich Lebensmittel. Es sollte daher für jeden von uns selbstverständlich sein, sich mit der Produktion und Herkunft auseinanderzusetzen“, betont Lang. „Die vielen Besucher haben gezeigt, dass sie ein ehrliches Interesse an der heimischen Landwirtschaft haben. Die teilnehmenden Betriebe haben gezeigt, dass sie gerne das Gespräch mit den Konsumenten suchen. Aus unserer Sicht gibt es hier noch viel Potential, das wir nutzen sollten“, meint Lang.
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