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Metaller-KV: Wimmer hält Warnstreiks für wahrscheinlich

Tips Logo Anna Fessler, 27.10.2022 19:00

Ö/OÖ. Die Kollektivverhandlungen der Metaller sind in der dritten Runde erneut ohne Ergebnis abgebrochen worden. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA holten bereits die Streikfreigabe für die gesamte Metallindustrie beim Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) ein und bereiten sich auf Warnstreiks vor.

Sollte auch die vierte Verhandlungsrunde ergebnislos sein, könnte die Metallindustrie streiken. (Foto: amixstudio/stock.adobe.com)

Die Verhandlungen vom 24. Oktober zwischen den Gewerkschaften (GPA, PRO-GE) und dem Arbeitgeberverband (Fachverband Metalltechnische Industrie FMTI) wurden nach sieben Stunden ohne Ergebnis unterbrochen.

Gewerkschaften bereiten sich auf Streik vor

„Jetzt wird es sehr ernst. Die nächste Runde mit dem FMTI wird entscheiden, ob ein Arbeitskampf notwendig wird“, so die Chefverhandler auf Arbeitnehmerseite Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).

Scheitert die vierte Verhandlungsrunde drohen Warnstreiks

Einen Tag vor der nächsten Verhandlungsrunde mit dem FMTI werden sich die Betriebsräte der Metallindustrie in St. Pölten versammeln. Bei dieser Konferenz am 2. November werden die finalen Abstimmungen für einen Streik getroffen. Sollte auch die vierte Verhandlungsrunde am 3. November scheitern, könnten die Betriebsversammlungen jederzeit wieder aufgenommen werden und in mehrstündige Warnstreiks übergehen.

Diese würden die gesamte Metallindustrie betreffen, also auch die Betriebe und Standorte der Gießereiindustrie, der Nichteisenmetallindustrie, des Bergbaus, der Stahlindustrie, der Wärmeversorgung oder der Fahrzeugindustrie.

Arbeitgeber halten Forderungen der Gewerkschaften für überzogen

Von Arbeitgeber-Seite heißt es, man habe das Angebot bereits deutlich verbessert. Die Gewerkschaften hätten keinerlei Bereitschaft gezeigt, von ihren Forderungen abzurücken. Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Wir werden weiterhin seriös und verantwortungsbewusst versuchen, einen fairen Abschluss für beide Seiten zu erzielen. Es muss uns aber auch klar sein, dass in außergewöhnlichen Zeiten auch außergewöhnliche Lösungen gefragt sind. Dazu müssen aber auch die Gewerkschaften einen konstruktiven Beitrag leisten.“

Wimmer geht von Warnstreiks am 7. November aus

Rainer Wimmer sagte dem ORF OÖ gegenüber, er gehe davon aus, dass in einer Betriebsrätekonferenz kommenden Mittwoch der Streikbeschluss falle und die Warnstreiks in der Metallindustrie am 7. November beginnen.


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