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Volkshilfe OÖ: "Sozialhilfe versagt in der Krise"

Tips Logo Anna Fessler, 21.02.2023 17:01

OÖ. Die Volkshilfe übt Kritik an der derzeitigen Sozialhilfe und fordert eine Anhebung der Mindeststandards inklusive jährlicher Anpassung.

Michael Schodermayr, Vorsitzender der Volkshilfe OÖ. (Foto: VH OÖ/fotografiekarinschwarz)
Michael Schodermayr, Vorsitzender der Volkshilfe OÖ. (Foto: VH OÖ/fotografiekarinschwarz)

„Die Sozialhilfe kann leider auch in Oberösterreich nicht als solches bezeichnet werden. Sie weist trotz der Novelle im Herbst vergangenen Jahres noch immer eklatante Mängel auf und versagt in der Krise“, sagt der Vorsitzende der Volkshilfe Oberösterreich, Michael Schodermayr.

„Absicherung in Notlagen funktioniert nicht mehr“

Vor allem kritisiert er, dass die Wohnbeihilfe und das Weihnachtsgeld nach wie vor auf die Sozialhilfe angerechnet werden und bei zunehmender Anzahl der Kinder im Haushalt sinkt. „Die Mindeststandards müssen für alle Kinder gleich hoch sein und die Höhe der Leistung darf nicht davon abhängen, wie viele Geschwister ein Kind hat“, fordert Schodermayr.

Zudem funktioniere die Absicherung in Notlagen nicht mehr, Einmalzahlungen und Teuerungs-Ausgleiche seien nur „Tropfen auf dem heißen Stein“. Laut Schodermayr müssten die Mindeststandards - orientiert an der Armutsgefährdungsschwelle - angehoben werden und diese auch jährlich valorisiert werden.


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