Deutliche Gehaltserhöhung für Amtsärzte in OÖ

Amtsärzte stehen im Dienst der öffentlichen Gesundheit. Dabei werden sie von verschiedenen Auftraggebern hinzugerufen, aber auch von Behörden, Gerichten oder anderen öffentlich-rechtlichen Institutionen. Auch bei der Erhaltung der öffentlichen Gesundheit wirken Amtsärzte mit.

Aktuell sind 6,1 Vollzeitäquivalente (VZÄ) bei Amtsärzten unbesetzt. An den Bezirkshauptmannschaften ist es derzeit noch schwieriger, Amtsärzte zu finden. Die Aufgabenbereiche umfassen hier auch speziell die Untersuchung von Personen im Zusammenhang mit Führerscheinabnahmen, Untersuchungen im Zusammenhang mit Suchtgifteinnahme, sowie die Untersuchung von Prostituierten.

OÖ stärkt finanzielle Rahmenbedingungen per 1. März 2023 rückwirkend

Im Auftrag von Landeshauptmann Thomas Stelzer und seiner Stellvertreterin, Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander (beide ÖVP) haben die Personal- und Gesundheitsabteilungen des Landes OÖ in einer Arbeitsgruppe Verbesserungen der finanziellen Rahmenbedingungen erarbeitet.

Für Neueinsteiger gibt es künftig mindestens 7.000 Euro brutto an den Bezirkshauptmannschaften (statt bislang 5.100 Euro), in der Abteilung Gesundheit des Landes OÖ 6.500 Euro.

Für bestehende Amtsärzte und Amtsärztinnen in der „Besoldung Neu“ gibt es eine sondervertragliche Zulage, dadurch würden diese auf ähnlichem Niveau wie Neueintretende verdienen. In der „Besoldung Alt“ gibt es keine Änderungen oder Zulagen, da sich diese bereits in der Spitzendienstklasse VIII befinden.

Verbesserungen auch bei der Dienstvergütungen bei Vertretungstätigkeit und bei der Anrechnung von Vordienstzeiten wurden angekündigt.

„Starkes Zeichen für Attraktivierung“

„In Oberösterreich arbeiten wir für ein großes Ziel, dass die Menschen in unserem Land gut und gesund leben können – heute bis ins hohe Alter. Wir arbeiten gemeinsam dafür, dass die oö. Gesundheitsversorgung gut und stark bleibt. Auf Oberösterreich ist Verlass und mit der Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen setzen wir ein starkes Zeichen für die Attraktivierung des öffentlichen Gesundheitswesens“, so Stelzer und Haberlander.