Schlittenhunde Wagenrennen: „Wir wollen eine EM mit hohem Erinnerungswert“
OTTENSCHLAG. Von 18. bis 20. November geht in Ottenschlag eine Europameisterschaft über die Bühne und zwar die Schlittenhunde Wagenrennen-Europameisterschaft. 140 Teilnehmer mit rund 400 Hunden werden Station in der Marktgemeinde machen. Tips hat mit dem Präsidenten des zuständigen österreichischen Vereines, Erich Astelbauer, gesprochen.
„Die Faszination Schlittenhundesport ist schwer mit Worten zu beschreiben. Diese vierbeinigen Energiebündel ziehen dich mit ihrem gewinnenden Wesen unweigerlich in ihren Bann und lassen dich nicht mehr los. Die Begeisterung, mit der sie „ihrem“ Menschen überall hin folgen ist nicht nur sprichwörtlich. Wild, unbändig und selbstbewusst einerseits, menschenfixiert, anhänglich und liebenswert andererseits, das ist ein Schlittenhund“, schwärmt der Präsident des Österreichischen Schlittenhundesportclubs, Erich Astelbauer, im Gespräch.
Und diese Faszination wird nun auch für die Besucher spürbar. Seit Jahren zählt die Marktgemeinde Ottenschlag zum fixen Highlight in den internationalen Rennkalendern. Über mehrere Jahre hindurch wurde das Schlittenhunde Wagenrennen mit ständig steigender Teilnehmerzahl hier ausgetragen. Der Reiz der ursprünglichen Naturlandschaft, gepaart mit der anspruchsvollen Rennstrecke samt vorweihnachtlicher Stimmung, ist bei den Hunden und Mushern (Anmerkung: Schlittenhundeführer) gleichermaßen beliebt.
„Wir haben in der Gemeinde und hier vor allem bei Frau Bürgermeister Jager eine unermüdliche Unterstützerin für den Schlittenhundesport gefunden, die dann spontan bei einer der Siegerehrungen am Sportplatz, die Idee und Vision zur EM-Bewerbung entwickelt hat“, so Astelbauer. Gemeinsam wurde die EM-Bewerbung beim Internationalen Verband FISTC für reinrassige Schlittenhunde eingereicht.“Wir konnten das Gremium bei der Vergabe mit dem Gesamtpaket aus Gastlichkeit, Bodenständigkeit, unberührter Naturlandschaft, Infrastruktur, guter Erreichbarkeit in Bezug auf die Anreise der Teilnehmer sowie mit einer selektiven und abwechslungsreichen Rennstrecke und dem einzigartigen Schlossambiente überzeugen“, so Astelbauer stolz.
Internationales Starterfeld
Nach jetzigem Ermessen wird mit rund 140 Teilnehmern aus 18 europäischen Ländern gerechnet, die mit etwa 400 Hunden der anerkannten nordischen Rassen sibirischer Husky, Alaskan Malamut, Samojede oder Grönlandhund anreisen. Auch einige amtierende Europameister und Weltmeister der vergangenen Jahre werden am Start sein. Die österreichischen Musher konnten in den letzten Jahren übrigens stark aufzeigen und mit ihren Gespannen immer wieder Europa- und Weltmeistertitel erringen.
Auf Hochtouren
Jetzt, ein ein paar Wochen zuvor, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Derzeit ist das Organisationsteam damit beschäftigt, die Teilnehmer in den Beherbergungsbetrieben der näheren Umgebung unterzubringen. Das funktioniere trotz der ein oder anderen sprachlichen Barriere ganz gut. Auch das Fahrerlager (stake out) bei der Hubertuskapelle will vorbereitet werden. Im Zentrum des dreitägigen Sportevents steht das Hubertusstadion als Start- und Zielbereich, auch das Festzelt wird dort aufgeschlagen.
Rahmenprogramm
Neben den Wettbewerben wird an allen drei Tagen ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten: Von Publikumsfahrten, über Informationsständen zum Sport gibt es natürlich auch die Möglichkeit, die vierbeinigen Hauptdarsteller hautnah kennen zu lernen. Bürgermeisterin Christa Jager (VP) freut sich auf die Veranstaltung: „Diese Europameisterschaft ist sicher ein einmaliges Ereignis in unserer Region, bei der wir viele Besucher aus nah und fern erwarten. Ich glaube, dass sie von den Rennen begeistert sein werden!“
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