Leben und Sterben für die Liebe: Premiere für „Moro per amore“
GREIN. Mit der Oper „Moro per amore“ von Alessandro Stradella stellen die donauFESTWOCHEN dem Publikum erneut ein kaum gehörtes musikalisches Juwel als österreichische Erstaufführung vor. Premiere ist am 6. August.
Eine junge Prinzessin riskiert den Verfall des eigenen Reiches, da sie sich wider aller politischen Raison weigert, ihre Gefühle der Vernunft unterzuordnen. Ein Diener wird zum Idol, für dessen Liebe alle Damen sterben wollen, und so hängt die friedliche Koexistenz der Königreiche Neapel-Sizilien und Zypern an einem seidenen Faden. Acht Monate vor seinem Tod sandte Alessandro Stradella dieses, sein letztes Bühnenwerk „Moro per amore“ nach Rom zu Flavio Orsini, der das Stück in Verse gegossen hat. Ganz nach der Poesie seines adeligen Auftraggebers wechseln Gesänge mit Arien bei obligater Streicherbegleitung.
Auf der Bühne
Das Euridice Barockorchester der Anton Bruckner Privatuniversität wird unter der musikalischen Leitung von Erich Traxler und in Zusammenarbeit mit dem L’Orfeo Barockorchester auf Schloss Greinburg für einen begeisternd jungen Orchestersound sorgen. Intendantin Michi Gaigg freut sich sehr, „dem Publikum einmal mehr die Anton Bruckner Privatuniversität als großartige Kunstschmiede präsentieren zu können“. Ein exzellentes Sängerensemble, darunter international aufstrebende junge Stimmen wie die Sopranistinnen Maria Ladurner und Johanna Rosa Falkinger, steht auf der Bühne. Ihr Festwochendebüt feiern die beiden gebürtigen Oberösterreicherinnen Anna Magdalena Auzinger (Sopran) und Cornelia Traxler (Alt) sowie der junge Tenor Jakob Maximilian Gerbeth. Ein Wiederhören gibt es mit zwei Publikumslieblingen der Festwochen: Tenor Markus Miesenberger und Bariton Markus Volpert werden die strategischen Ziele des Königreichs Neapel-Sizilien verfolgen. Regisseurin Manuela Kloibmüller setzt die Wiederentdeckung im Bühnenbild von Isabella Reder in Szene.
Die Aufführungen finden am 6., 7., 12., 13., 14. August, jeweils um 19 Uhr statt. Tickets und weitere Informationen gibt's auf: www.donau-festwochen.at
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