Freibäder und Badegewässer öffnen mit einigen Einschränkungen
BEZIRK PERG. Die Freibäder in der Region bereiten sich auf die bevorstehende Öffnung vor, die wegen Corona heuer später als sonst stattfindet. Was Badegäste nun wissen müssen.
Eigentlich sperren die Freibäder im Lande jedes Jahr am 1. Mai auf. Wegen der aktuellen Pandemie ist der Badespaß heuer erst ab 29. Mai möglich. Dabei müssen einige vorgeschriebene Einschränkungen von Betreiber und Badegast beachtet werden. Die Anzahl der Badegäste wird nämlich limitiert. In Freibädern, Bädern an Oberflächengewässern oder Kleinbadeteichen müssen pro Person zehn Quadratmeter Liegefläche vorhanden sein. Im aufbereiteten und desinfizierten Wasser gelten ein bis zwei Meter Sicherheitsabstand. Handelt es sich um Oberflächengewässer wie Seen und Flüsse oder Kleinbadeteiche mit nicht aufbereitetem Wasser, gelten drei bis vier Meter Abstand. Generell ist ein Abstand von mindestens einem Meter von Person zu Person einzuhalten. Auf einen Mund-Nasenschutz kann in Außenbereichen verzichtet werden.
Maximale Gästeanzahl
Durch die Zugangsbeschränkungen dürfen sich etwa 300 Personen im Areal des Freibades Bad Kreuzen aufhalten. Maximal 70 Personen dürfen gleichzeitig im Wasser sein, damit die vorgeschriebenen sechs Quadratmeter gewährleistet werden können. Im Freibad Aquarella in St. Georgen an der Gusen dürfen sich im Vergleich maximal 600 Badegäste gleichzeitig aufhalten. Sollte diese Personenzahl erreicht sein, dürfen leider auch Saisonkartenbesitzer nicht mehr in das Freibad gelassen werden, wie die Gemeinde mitteilt.
Aquapark am Ausee wird erst aufgebaut
Der Ausee in Luftenberg kann schon besucht werden. Die Gastronomie und der Wasserschilift haben bereits geöffnet. Die Kinderrutsche wird voraussichtlich ebenfalls am Freitag geöffnet werden. Der Aquapark wird aber erst dann aufgebaut, wenn schriftlich vorliegt, dass die Benutzung von Wasserspielgeräten in Bädern wieder erlaubt ist.
Keine Ansteckungsgefahr im Wasser
Vor einer Übertragung des Coronavirus beim Baden muss sich niemand fürchten. Den wissenschaftlichen Erkenntnissen folgend passiert der Hauptübertragungsweg mittels Tröpfcheninfektion. Das Virus kann sich in Badegewässern nicht in infektiöser Form ausbreiten bzw. vermehren. Der molekulare Aufbau des Virus lässt kein Überleben im Wasser erwarten. Zudem dürfte UV-Licht das Virus sehr rasch inaktivieren, seine Stabilität scheint daher in der Umwelt extrem gering zu sein. Trotz der Einschränkungen ist die Vorfreude aber – sowohl bei den Betreibern als auch bei den vielen Badebegeisterten – groß.
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