In 24 Stunden mit dem Rennrad rund um Oberösterreich: Münzbacher stellte sich erneut der Herausforderung
MÜNZBACH. Nach seiner geglückten Premiere im vergangenen Jahr nahm der Münzbacher Mario Grünberger auch heuer im August die Strapazen der Race Around Austria-Challenge in Kauf.
Auch wenn das 24-Stunden-Rennen mit Start und Ziel in St. Georgen im Attergau als Einstiegsrennen in den Ultraradsport gilt, hat es das Anforderungsprofil in sich: So müssen die Teilnehmer entlang der Grenze Oberösterreichs quasi ohne Halt 560 Kilometer zurücklegen und dabei auch zirka 6.500 Höhenmeter absolvieren. „Ich hatte großen Respekt vor der zweiten Teilnahme und einem möglichen Scheitern, weil ich vom Vorjahr wusste welche Herausforderungen auf einen zukommen und weiß wie brutal lange 560 Kilometer sein können, wenn die Kraftreserven schwinden und sich körperliche Probleme einstellen. Mit dem Rennrad innerhalb von 24 Stunden rund um das Heimatbundesland zu radeln und gemeinsam mit Freunden als Team diese Herausforderung zu meistern – das hat mich aber einfach extrem motiviert“, sagt der 39-Jährige. Aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Donau bei Engelhartszell wurde das Rennen heuer über Münzkirchen und St. Roman umgeleitet und es mussten mehr als 300 Höhenmeter zusätzlich bewältigt werden.
Trotz verpassten Zieles überwog die Zufriedenheit
Dieser Umstand, sowie auch Magenprobleme zu Beginn des Rennens waren mitverantwortlich, dass Grünberger sein sportliches Ziel – die Distanz in einer Zeit unter 20 Stunden zu bewältigen – verpasste. Nichtsdestotrotz war die Freude über die Zielankunft, die nach einer Fahrzeit von 21 Stunden und 27 Minuten erfolgte, groß. „Der Leistungsunterschied zu den Besten in dieser Sportart ist natürlich eklatant hoch. Aber für mich als Hobbysportler war es ein atemberaubendes Rennen und wir durften viele Erfahrungen als Team sammeln. Auch wenn ich mein sportliches Ziel nicht erreicht habe, ist es allemal ein Ansporn noch härter und spezifischer zu trainieren. Wer weiß, vielleicht ergibt sich in den nächsten Jahren eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen. Es ist schön zu wissen, Menschen um sich zu haben, die an einem glauben und Ideen unterstützen. Ohne meinem Team hätte ich diese Challenge nicht in dieser Art und Weise beendet“, sagt Grünberger seinen Begleitern Franz Kirchhofer (Windhaag), Mario Buchmayr (Münzbach), Gerhard Sperneder (Klam), Helmut Haider (Dimbach) und Reini Moser (Naarn) Danke. Ebenso dem Autohaus Ortner, das ihm auch heuer ein Begleitfahrzeug zur Verfügung gestellt hat.
Radeln für den guten Zweck
Dass sowohl Grünberger als auch seinen Begleitern die Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigungen, die durch die Corona-Krise noch weiter an den Rand unserer Gesellschaft gerückt sind, ein großes Anliegen ist, zeigt die großzügige Spende von 1.000 Euro aus der privaten Teamkasse an das Diakoniewerk Wartberg ob der Aist.
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