In Mühlviertler Chili-Manufaktur wird bei Kooperationsprojekt mit der Diakonie Inklusion gelebt
KATSDORF/RIED IN DER RIEDMARK. In der Diakonie-Werkstätte Ried/Riedmark ist das Chilifieber ausgebrochen. Seit der Kooperation mit der Mühlviertler Chili-Manufaktur dreht sich zweimal in der Woche alles um das Etikettieren und Verpacken von Chilisaucen und letztendlich um die Erweiterung der Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen.
Denise Stingeder und Paul Schöfecker arbeiten seit mehr als drei Jahren in der Werkstätte Ried. Dort stellen sie mit ihren Kollegen neben Badepralinen, Raumsprays, Lavendelsäckchen auch verschiedene Salze her, die sie im angrenzenden Shop oder auch im Online-Shop verkaufen. Seit rund einem Jahr sorgt die Tätigkeit in einem Kooperationsbetrieb für Abwechslung.
Vom Schnupperpraktikum zur fixen Kooperation
Durch ein Schnupperpraktikum bekamen die beiden die Möglichkeit, in die Arbeitswelt der Mühlviertler Chili-Manufaktur in Katsdorf einzutauchen und sowohl Denise als auch Paul waren von Anfang an begeistert. Und für die Eigentümer des Bio-Betriebes war schnell klar: die beiden müssen zu ihnen ins Team. Beide arbeiten zweimal in der Woche in der Mühlviertler Chili-Manufaktur und übernehmen bereits viele Aufgaben selbstständig. „Am liebsten beklebe ich die Flaschen mit den Aufklebern für das Haltbarkeitsdatum. Und meine zweitliebste Tätigkeit ist das Falten der Schachteln“, so Denise. Pauls Herz schlägt für die Etikettier-Maschine, die er gemeinsam mit seinem Chef Christian Dlapka bedient.
Arbeiten, wo alle arbeiten und einen ganz normalen Alltag erleben, das ist Inklusion
Arbeit ist mehr als nur Geld verdienen. Arbeiten zu können, steigert das Selbstwertgefühl. In integrativen Betrieben des Diakoniewerks oder in Kooperationsbetrieben kann mit dem passenden Beschäftigungsangebot und guter Begleitung vieles gelingen. „Wir sind sehr stolz, dass wir den beiden eine Beschäftigung bei uns anbieten können. Sie arbeiten selbstständig ihre Aufträge ab, unterstützen uns enorm und gliedern sich toll in unser kleines Team ein. Wir freuen uns jedes Mal, wenn sie kommen, da sie auch uns eine neue Form der Zusammenarbeit eröffnen – wir lernen voneinander und miteinander. Achtsamkeit sowohl für die Produkte, die wir erzeugen als auch für die Menschen, mit denen wir arbeiten, steht für uns an erster Stelle“, so Produktionsleiterin Ulrike Dlapka.
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