RIED/RIEDMARK. Die Jungbauern Julia und Georg Pfeiffer (vulgo Riedberger) haben heuer erstmals ein Maislabyrinth als Ferienspaß für Familien geschaffen. Die Begeisterung bei den jungen Besuchern darüber ist groß, wie die Perger Tips bei einem Besuch feststellte.
Tobias aus Mauthausen ist sozusagen ein „Wiederholungstäter“. Schon am Vortag hatte er das Maislabyrinth in Ried besucht. Nun ist er mit den Großeltern hier. „Er war so angetan davon, dass er uns das alles hier unbedingt zeigen wollte“, erzählt sein Opa. Es ist noch früh am Tag, aber schon herrscht beim „Riedberger Maislabyrinth“, das sich gleich neben dem Sportplatz befindet, reges Kommen und Gehen. Während eine kleine Abordnung des Rieder Hortes den Eingang ansteuert, marschiert eine Mutter mit drei Kindern bereits wieder aus dem Labyrinth heraus. Sie erkennt den „Chef“ Georg Pfeiffer und ruft ihm zu: „Bei welcher Zeit liegt der Rekord, den Ausgang zu finden? Ich glaube, meine Kinder haben ihn heute gebrochen. Sie sind in nur 30 Minuten durchgesaust.“ Landwirt Georg Pfeiffer lächelt in sich hinein. „Es ist schon schön, wenn man sieht, welche Freude die Leute an unserem Maislabyrinth haben“, sagt er.
Wenn man so ein umfangreiches Projekt, in dem viel Arbeit steckt, angeht, spielen im Entstehungsprozess meist eigene Emotionen mit. Bei Georg Pfeiffer sind es schöne Erinnerungen, die er mit einem Maislabyrinth verbindet. „Als Kinder waren wir oft in den Ferien in Freizeitparks mit einem Labyrinth, das hat mir immer riesigen Spaß gemacht“, erinnert sich der heute 30-Jährige.
Alles am Papier durchgeplant
Den Riedberghof, jenen bekannten Vierkanter, der auf einer Anhöhe über Ried liegt, führen seine Frau Julia und er als Jungbauern. Schon während seiner Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister befasste sich Georg Pfeiffer intensiv mit dem Thema Maislabyrinth, indem er seine Abschlussarbeit darüber schrieb. „In der Theorie war somit bereits alles schon durchgeplant. Es musste nur noch in die Tat umgesetzt werden“, erzählt der Landwirt. Wie gut, dass er das Projekt heuer verwirklichte, denn darüber freuen sich nicht nur die Rieder, sondern Familien aus dem gesamten Bezirk.
Und Tobias, jener eingefleischte Labyrinth-Fan aus Mauthausen? Der war wohl in diesem Sommer nicht das letzte Mal im Rieder Maislabyrinth. Dieses hat nämlich noch bis Mitte September offen (täglich 8–20 Uhr) und zum Schulbeginn dauert es gefühlt ja noch eine halbe Ewigkeit.
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