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Kampf gegen Krankheit in Stärke verwandelt: Autorin macht mit ihrer Geschichte Mut

Leserartikel Gerlinde Riegler-Aspelmayr, 11.06.2025 06:48

SCHWERTBERG. Manuela Wegerers Lebensgeschichte ist eine, die niemanden kalt lässt. Als Kind als unheilbar krank eingestuft, lebte sie in permanenter Angst vor dem Tod und entrann diesem mehrfach nur knapp. In einem Buch, das Menschen helfen soll, in ihre Kraft zu kommen, erzählt die Schwertbergerin von ihrem Weg, der von großem Leid zu einem erfüllten Leben führte. Am 13. Juni stellt sie ihr Werk „Die Magie der Selbstentfaltung“ um 18.30 Uhr in der Mauthausner Buchhandlung im Donaupark vor.

Autorin Manuela Wegerer (Foto: Karin Schwarz)
  1 / 3   Autorin Manuela Wegerer (Foto: Karin Schwarz)

Eigentlich sind es mehrere Leben, von denen Manuela Wegerer in ihrem Buch erzählt. Leben Nummer 1 war ein Kampf, und beinahe zu Ende, bevor es richtig begonnen hatte. Vom Kleinkindalter bis zum 15. Lebensjahr machten schreckliche Asthmaanfälle ihren Alltag zur Hölle. Mehrfach entging sie dem Erstickungstod nur ganz knapp. Die permanente Todesangst war ihr ständiger Begleiter, auch der ihrer Familie. Zwischen ihrem zweiten und 15. Lebensjahr wurde sie ununterbrochen mit Cortison und Antibiotika behandelt, was schmerzhafte Ausschläge am ganzen Körper zur Folge hatte.

Jugendliche gab sich auch selbst auf

„Die Ärzte stuften mich als unheilbar krank ein. Man prophezeite mir, dass ich nie Kinder und kein normales Berufsleben haben könnte“, erzählt Manuela Wegerer. Irgendwann gab sich die Jugendliche auch selbst auf. Als ihr eines Tages wieder ein schwerer Asthmaanfall die Luft zum Atmen nahm, fehlte ihr die Kraft, Hilfe zu rufen und sie ergab sich ihrem Schicksal.

Was dann folgte, war die Tür zu Leben Nummer 2. In letzter Sekunde wurde Manuela Wegerer in ihrem lebensbedrohlichen Zustand gefunden. „Ich hatte ein Nahtoderlebnis und beschloss, mich ab nun radikal fürs Leben zu entscheiden.“ Dieser Moment wurde zum Wendepunkt. Die junge Frau kämpfte in den darauffolgenden Monaten für einen anderen Behandlungsansatz – und wurde wieder völlig gesund.

Polizistin mit feinem Gespür

Nach der Matura erfüllte sie sich einen großen Traum: Sie ging zur Polizei. „Ich wollte immer schon Menschen helfen, und bei der Polizei ergriff ich diese Chance.“ Rasch stellte sich heraus, dass die junge Polizistin ein besonderes Gespür für Menschen in Notsituationen besaß. Sie wurde immer öfter für Sondereinsätze angefordert und auch bei der Kriminalpolizei für die Befragung von misshandelten Frauen und Kindern eingesetzt. Doch auch hier, umgeben von höchster körperlicher und seelischer Not, spürte sie, „dass echte Heilung tiefer geht als die sichtbaren Wunden zu behandeln.“ Schon während ihrer Zeit bei der Polizei beschäftigte sich Wegerer nebenberuflich intensiv mit Energiearbeit und absolvierte eine Ausbildung nach der anderen.

Gründerin der Feelgood Akademie in Ried/Riedmark

Nachdem ihr drittes Kind zur Welt gekommen war, kehrte sie nicht mehr in den Staatsdienst zurück. Stattdessen wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit als Energetikerin – der Beginn von Leben Nummer 3. Getragen vom Wunsch, ihr umfassendes Wissen weiterzugeben, gründete sie 2014 schließlich in Ried in der Riedmark die Feelgood Akademie, ein Fortbildungsinstitut, das Seminare, Ausbildungen und Kurse im Bereich der Energetik und der Persönlichkeitsentwicklung bietet. Tausende Menschen aus ganz Österreich und darüber hinaus bildeten sich hier weiter.

2024 entschloss sich Wegerer jedoch, wieder zu ihren Wurzeln, der direkten Energiearbeit und der Arbeit mit dem Einzelnen, zurückzukehren. „Als Geschäftsführerin der Feelgood Akademie war ich großteils nur noch mit organisatorischen Dingen beschäftigt. Ich wollte wieder direkter mit den Menschen arbeiten“, beschreibt sie ihren Schritt zurück. In ihrem neuen Zuhause in der Schwertberger Bachstraße führt sie ihre Akademie mit Online-Ausbildungen weiter. Zudem bietet sie wieder Einzelsitzungen und persönliche Online-Coachings.

Erfahrungen und Wissen in Buch zusammengefasst

Und wie kam es nun zu ihrem Buch? „Mir wurde schon vor 20 Jahren nahegelegt, über meinen ungewöhnlichen Weg ein Buch zu schreiben und auch mein Fachwissen und meine Sicht auf das Leben als kompakten Lesestoff festzuhalten“, sagt Manuela Wegerer. Nun hat sie diesen Schritt in die Tat umgesetzt.

„Ich wollte mit meinem Buch Mut machen, aber den Menschen auch eine Anleitung zu einer liebevollen Selbstreflexion in die Hand geben“, sagt die Autorin. Deswegen sei das Buch auch als Arbeitsbuch zu verstehen. „Oft glauben wir in einer ausweglosen Situation gefangen zu sein und sehen uns als Opfer der Umstände. Doch Veränderung ist jederzeit möglich. Und wir selbst haben den Schlüssel dazu in der Hand.“


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