Bezirksmusikfest: ein Fest purer Lebensfreude in Ried in der Riedmark
RIED IN DER RIEDMARK. „Da spüt d'Musi“ lautete das Motto des Bezirksmusikfests in Ried in der Riedmark. Bei strahlendem Sommerwetter feierten die Mitglieder von 18 Musikvereinen und zahlreiche Besucher ein klingendes, buntes Blasmusikfest. Hier nun der ausführliche Bericht!
Nach 21 Jahren war die Marktmusikkapelle Ried wieder an der Reihe, mit der Marschmusikbewertung auf dem Sportplatz wieder eine der wichtigsten musikalischen Veranstaltungen im Bezirk auszutragen. 18 Musikvereine bzw. -kapellen stellten sich der Herausforderung der Bewertung, darunter zwei Gastkapellen aus Wartberg ob der Aist und Gutau im Bezirk Freistadt.
Bewerter aus dem Bezirk Freistadt
Als Bewerter waren auf dem Festgelände des Rieder Sportplatzes Bezirksstabführer Friedrich Maurer aus Neumarkt im Mühklkreis, Albert Gaffl aus Mönchdorf und Bezirksstabführer Michael Jandl aus dem Bezirk Linz-Land im Einsatz. Die Leistungen beim Marschieren mit klingendem Spiel waren durchwegs hervorragend: 16 Mal vergaben die Juroren einen „Ausgezeichneten Erfolg“, zweimal ein „Sehr gut“. Der Jubel im Festzelt war ensprechend groß, als Bezirksstabführer Karl Froschauer die Wertungsergebnisse bekanntgab.
Viel Applaus für Sympathicus-Bezirkssieger St. Georgen/Gusen
Viel Applaus erntete die Marktmusikkapelle St. Georgen an der Gusen mit Stabführerin Eva Schöfl für ihre Rasenshow. Der Bezirkssieger der Tips-Sympathicuswahl band auch den Musiker-Nachwuchs ins Showprogramm mit ein. Einen Rekord stelle der Musikverein Waldhausen mit Stabführerin Monika Aigner auf:
Waldhausen zum 48. Mal bei Wertung
Zum 48. Mal trat das Blasorchester bei einer Marschwertung im Rahmen des Bezirksmusikfests an. Drei Tage, drei Feste Rekordverdächtig war auch das Antreten der Gastkapelle aus Wartberg ob der Aist:
Drei Marschwertungen in sieben Tagen
Die Wartberger absolvierten innerhalb von sieben Tagen drei Marschwertungen. Nach dem „eigenen“ Bezirksmusikfest in Hagenberg gingen sie eine Woche später auch in Alberdorf (Urfahr-Umgebung) und wenige Stunden später in Ried über den Rasen. Dabei zeigten sie mit Stabführer Manfred Wöckinger auch noch ein perfektes Showprogramm unter dem Motto „Wir feiern mit Ried“.
Show der Gastgeber
Obmann Christian Diwold, Kapellmeister Stefan Stegfellner und Stabführer Sebastian Hatmanstorfer gingen mit ihren Musikerinnen und Musikern als letzte der teilnehmenden Blasorchester über den Rasen. Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren traten die Gastgeber wieder in der Wertungsstufe E mit einem hervorragenden Showprogramm an. Nur die Musikkapellen von Naarn und Münzbach (beide Wertungsstufe D) erhielten von den drei Juroren mehr Punkte als die Rieder.
Höchstes Lob für das perfekt organisierte Fest und die musikalischen Darbietungen zollten allen Mitwirkenden die Ehrengäste, allen voran Rieds Bürgermeister Christian Tauschek und Vizebürgermeister Martin Peterseil, der selbst ein Musikant ist. Auch die politischen Vertreter, Pergs Bürgermeister LAbg. Toni Froschauer, NAbg. Sabine Schatz und LAbg. Dagmar Engl zeigten sich in ihren Grußworten vom Fest begeistert. „Dieses Bezirksmusikfest strahlt pure, pralle Lebensfreude aus“, brachte es Froschauer auf den Punkt.
„Blasmusik stiftet Identität“
Landeskapellmeister-Stellvertreter Thomas Asanger, der mit seinen Perger Musikern über den Rasen marschierte, verwies auf den Stellenwert der Blasmusik in Oberösterreich: „Von den 480 Musikkapellen machen 400 regelmäßig bei Wertungen mit. Blasmusik stiftet Identität und ermöglicht Begegungen.“ Auch Blasmusikverbands-Bezirksobmann Georg Fichtinger (Musikverein Dimbach) zeigte sich stolz auf das Fest und alle Mitwirkenden.
Spende statt Gastgeschenke
Der Musikverein Ried verzichtete heuer übrigens auf Gastgeschenke für die teilnehmenden Kapellen. „Wir spenden die Kosten dafür, 1000 Euro, stattdessen für einen guten Zweck an die Diakonie hier in Ried“, erklärte Obmann Christian Diwold.
Ried übergibt an Naarn
Zum Gesamtspiel aller Blasorchester steuerte auch der Komponist Johann Stegfellner, ehemaliger langjähriger Kapellmeister in Ried, sein Werk „Do spüt d'Musi“ bei. Danach übergaben die Rieder die Flagge für den veranstaltenden Verein an den Musikverein Naarn im Machlande. Dort wird das nächste Bezirksmusikfest gefeiert, und zwar am 6. Juni 2026.
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