Schwertberger reden mit bei der Verkehrsplanung
SCHWERTBERG. Im Zuge eines Bürgerinformationsabends im Volksheim suchte die Gemeinde Schwertberg den Dialog mit der Bevölkerung. Die Schwertberger waren eingeladen, ihre Sicht auf geplante Verkehrsmaßnahmen im Ort einzubringen.
Bereits im Februar 2024 wurde die Zufriedenheit der Schwertberger mit der Verkehrssituation im Rahmen einer Haushaltsbefragung erhoben. Auf Basis dieser Rückmeldungen erarbeitete die Gemeinde gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Komobile aus Gmunden fast ein Jahr lang ein umfassendes Verkehrs- und Mobilitätskonzept. Beim Bürgerinformationsabend im Volksheim präsentierte das Team die daraus abgeleiteten Maßnahmen. Bürgermeister Max Oberleitner unterstrich jedoch, dass es sich dabei um erste Ideen handle – detaillierte Entscheidungen seien noch nicht getroffen.
Bürgermeinung als Grundlage für die nächsten Schritte
Im Zentrum des Abends standen vor allem folgende Themen: Die Einführung von Tempo-30-Zonen auf allen Gemeindestraßen sowie auf begrenzten Abschnitten der Landesstraßen, ein Lückenschluss im Radwegenetz, die Neugestaltung des Marktplatzes, die Zufahrt zum Schulzentrum und die Aufschließung der Siedlungen „Auf der Broatn“ und am Kalvarienberg. Höhepunkt des Abends war eine Live-Onlineabstimmung mittels Microsoft Forms, bei der die anwesenden Schwertberger entweder für oder gegen die 14 vorgestellten Verkehrsmaßnahmen stimmen konnten. „Die Abstimmung hat uns ein wertvolles Stimmungsbild aus der Bevölkerung geliefert“, betonte Bürgermeister Max Oberleitner. „Vieles haben wir erwartet, aber es gab auch die eine oder andere Überraschung.“
Die Abstimmungsergebnisse:
- Flächendeckend Tempo 30: 78 Prozent Ja, 22 Prozent Nein
- Aufhebung des LKW-Durchfahrtsverbots auf der B123: 90 Prozent Ja, 10 Prozent Nein
- Begegnungszone Ing. Schmiedl-Straße: 53 Prozent Ja, 47 Prozent Nein
- Neue Anbindung Maria Langthaler-Straße: 27 Prozent Ja, 73 Prozent Nein
- Neue Anbindung Spange Süd zum Dachsberg: 93 Prozent Ja, 7 Prozent Nein
- „Marktpromenade“ und Anbindung Primärversorgungseinheit: 88 Prozent Ja, 12 Prozent Nein
- Barrierefreie Erreichbarkeit Primärversorgungseinheit, Kindergarten und Kirche: 89 Prozent Ja, 11 Prozent Nein
- Smiley-Bodenmarkierung zur höheren Aufmerksamkeit Tschebbarwoggi/Grafenspital: 88 Prozent Ja, 12 Prozent Nein
- Verbesserung Radverkehr Südring: 93 Prozent Ja, 7 Prozent Nein
- Optimierung der Billa-Zufahrt: 87 Prozent Ja, 13 Prozent Nein
- Lückenschluss Geh- und Radweg Aisttalstraße (Billa): 68 Prozent Ja, 32 Prozent Nein
- Radverbindung Friedhofsstraße-Bahnhofstraße: 78 Prozent Ja, 22 Prozent Nein
- Optimierung Zufahrt Kindergarten-Aufhebung Einbahnstraße: 75 Prozent Ja, 25 Prozent Nein
- Schulstraße im Bereich Schule und Kindergarten mit Teilfahrverbot vor Schulbeginn: 82 Prozent Ja, 18 Prozent Nein
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