Winterreifen: Sicher durch die kalte Jahreszeit
BEZIRK PERG. Noch zeigt sich in Oberösterreich der Herbst meist von seiner milden Seite – an einzelnen Tagen und Nächten war es aber bereits spürbar kälter. Doch ab morgen, 1. November, gilt wieder die situative Winterausrüstungspflicht.
„Winterreifen zeigen bereits ab unter sieben Grad einen besseren Grip als Sommerreifen. Das wirkt sich beim Bremsen und in Kurvenlagen besonders aus. Auf Schnee kann der Bremsweg mit Sommerreifen sogar doppelt so lang sein als mit Winterreifen“, weiß Heinz Lindner, ÖAMTC-Stützpunktleiter in Perg. Die situative Winterausrüstungspflicht bedeutet, dass bei Schnee, Matsch oder Eis auf allen Rädern Winterreifen montiert sein müssen. Dies gilt nicht nur für Pkw und Klein-Lkw bis 3,5 Tonnen, sondern auch für Mopedautos. Gesetzeskonforme Winterreifen erkennt man an der „M+S“-und/oder einer Schneeflocken-Kennzeichnung. Wer sich nicht an die Winterreifenpflicht hält oder mit abgefahrenen Reifen unterwegs ist, muss mit einer Verwaltungsstrafe rechnen (Organmandat in Höhe von etwa 50 Euro). Werden andere Verkehrsteilnehmer durch falsche Bereifung gefährdet, reicht das Strafmaß theoretisch bis zu 5.000 Euro. Passiert ein Unfall und man hat auf winterlicher Fahrbahn Sommerreifen montiert, muss – neben den Unfallfolgen – mit weiteren Unannehmlichkeiten gerechnet werden. Pergs ÖAMTC-Stützpunktleiter empfiehlt daher rasch umzustecken, um sicher unterwegs zu sein.
ÖAMTC rät zu Wintercheck
Abgesehen von den Reifen ist jetzt die Zeit, das Auto generell auf Wintertauglichkeit zu checken. „Altersschwache Batterien sind Pannenursache Nummer eins. Ist die Batterie älter als vier Jahre, sollte in jedem Fall noch vor der kalten Jahreszeit ein Check durchgeführt werden. Aber auch die Frostsicherheit von Scheibenwaschanlage und Kühlsystem sollte jetzt unbedingt überprüft werden“, rät Lindner.
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