Fasten und Abnehmen: Diätologin Elisabeth Kranzl im Tips-Gespräch
BEZIRK PERG. Vom Aschermittwoch bis zum Ostersonntag geht die katholische Fastenzeit. Freiwilliger Verzicht ist mittlerweile aber auch in der nicht-kirchlichen Welt angekommen. Tips hat mit Diätologin Elisabeth Kranzl vom Therapieteam Perg über das Fasten gesprochen.
Ob Intervallfasten, Heilfasten oder sogar Autofasten. Der bewusste und freiwillige Verzicht ist mittlerweile in fast allen Lebensbereichen angekommen.
Vor allem Ernährungstrends wie Intervallfasten zur Gewichtsreduktion sind in aller Munde. Kurzfristig hat der Verzicht auf Nahrung einige positive Eigenschaften wie Gewichtsreduktion oder die Verbesserung von Blutfettwerten und Blutdruck.
„Aber das sind halt kurzfristige Effekte. Wissenschaftliche Studien belegen: Kurzzeitige Diäten wie das Fasten wirken nicht dauerhaft“, weiß Diätologin Elisabeth Kranzl.
Zur Gewichtsreduktion rät sie zu einer langfristigen Umstellung der Essgewohnheiten.
Ausgewogene Ernährung ist wichtig
Auch den Trend des Intervallfastens sieht Kranzl kritisch: „Die Empfehlungen beziehen sich hier auf die Dauer der Essenspausen, lassen aber die Lebensmittelauswahl außen vor.“
Die Diätologin empfiehlt auch beim Intervallfasten drei Mahlzeiten täglich zuzuführen und auf Abwechslung und Ausgewogenheit zu achten, damit eine ausreichende Energie- und Nährstoffzufuhr gegeben ist.
Als Diätologin unterstütze sie das Fasten zur Gewichtsreduktion nicht.
„Ich unterstütze Menschen bei nachhaltigen Veränderungen ihres Essverhaltens.“ Für eine Gewichtsreduktion liege hier der Fokus häufig auf dem Einhalten von regelmäßigen Mahlzeiten und einer ausgewogenen Speisen- und Lebensmittelauswahl.
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