Tennis-Bundesliga: Misolic, Novak, Schwärzler & Co. schlagen nun für Union Mauthausen auf
MAUTHAUSEN. Mit einigen prominenten neuen Spielern macht die Union Stein & Co Mauthausen in der neuen Meisterschaftssaison auf sich aufmerksam. Erklärtes Ziel ist, sowohl in der 1. Bundesliga als auch in der Landesliga den Meistertitel zu holen.
Nachdem sich der amtierende Tennis-Mannschaftsmeister der Herren, ATV Irdning, aus der Bundesliga zurückgezogen hat, hat der Dritte der vergangenen Saison, Union Stein&Co Mauthausen, schnell Nägel mit Köpfen gemacht und sich einige Top-Spieler an Land gezogen.
Mit dazu zählt neben Filip Misolic und Dennis Novak die aktuelle Nummer eins der Jugendweltrangliste Joel Schwärzler.
„Wir haben uns in der Ausrichtung des Vereines ganz klar Richtung Profitum entschieden. Ziel ist, dass wir mit allen Mannschaften den Meistertitel holen“, so Obmann Andreas Pilsl, der damit die Latte ganz hoch legt.
Nachdem man in den vergangenen Jahren nur knapp am Titel vorbeigeschrammt ist, soll die neue starke Truppe heuer wieder zum Staatsmeistertitel führen. „Klar ist aber, dass wir mit Österreichern und jungen Talenten spielen wollen“, so Pilsl.
Der Mix aus arrivierten Spielern wie den besten Doppel-Spielern Österreichs Sam Weissborn und Alexander Erler und jungen Top-Spielern wie Joel Schwärzler soll zum Erfolg führen.
Die Liste der Neuzugänge liest sich wie das Who-is-Who der österreichischen Tennisszene: Neu in der Mannschaft sind auch Lenny Hampel (vom Wiener ASC) sowie Matthias Ujvary (bisher UTC Güssing). Und mit Nico Hipfl hat man ohnehin ein Ass im Ärmel. „Wir haben unseren Kader einfach viel breiter aufgestellt. Wir wissen, dass sich auch Salzburg durch die Fusion mit Radstadt stark aufgestellt hat, auch Straßburg (Kärnten) hat aufmagaziniert, Es wird ohne Zweifel eine sehr spannende Saison“, so Bundesliga-Mannschaftsführer Hannes Pühringer.
Strategie für den Tennissport in OÖ
Auch die zweite Mannschaft in der Landesliga unter der Leitung von Markus Egger ist mit Top-Spielern wie dem Ungarn Gergely Madarasz, Dominik Aigner, Dominic Weidinger und Co. bereit für den Angriff auf den Titel. „Wir haben auch hier eine starke Aufbaumannschaft für die 1. Liga schon parat“, so Pilsl und Egger überzeugt.
Wichtig werde in Zukunft aber sein, eine nachhaltige Strategie für den Tennissport in Oberösterreich zu erarbeiten. „Es kann nicht die Idee sein, dass uns die Jungen ins Burgenland abwandern“, so Pilsl kritisch. „Die Qualität der Trainer ist da, aber ein Leistungszentrum aufzubauen, ist schon ein wichtiges Zukunftsprojekt, da muss aber alles da sein, das passende Schulangebot, Wohnmöglichkeiten und vieles mehr.“
Für ATP-Challenger im Mai bereits Tickets sichern
Neben den Meisterschaftsspielen hat Mauthausen mit dem ATP-100-Challenger von 5. bis 12. Mai wieder ein Großevent auf dem Terminkalender. Das Turnier soll auch dazu dienen, um jungen Talenten eine Plattform zu bieten. Der Vorverkauf ist bereits sehr gut angelaufen. „Die Nachfrage ist schon recht beachtlich, da dürfen wir uns nicht beschweren“, so Andreas Pilsl.
Nachdem im Vorjahr Top-Spieler wie Dominic Thiem am Center-Court aufgeschlagen haben, habe das Turnier natürlich inzwischen einen großen Namen.
Damit die Vereine Union und ASKÖ Mauthausen rund um das Tennis-Spektakel aber nicht so eingeschränkt sind mit den Trainingsmöglichkeiten, bedarf es zwei weiterer Tennisplätze, die auf einer angrenzenden Fläche der Gemeinde (wo jetzt der Beach Volleyball-Platz ist) entstehen könnten.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden