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Bankdrücken: Erwin Trichlin holt mit 85 Jahren Silbermedaille bei internationalem Turnier

Mag. Michaela Maurer, 18.12.2024 10:50

SCHWERTBERG. Der 85-jährige Erwin Trichlin bewies erneut seine Kraft: Beim internationalen WUAP-Turnier in Hallwang (Salzburg) holte er den zweiten und den sechsten Platz.

Erwin Trichlin (r.) mit seiner Freundin und Coachin Margarete Pehböck (Foto: privat)
  1 / 4   Erwin Trichlin (r.) mit seiner Freundin und Coachin Margarete Pehböck (Foto: privat)

Trichlin stellte beim Wettkampf einmal mehr seine große Klasse unter Beweis und schaffte es in der Altersklasse Masters (40+) im EQ-Bewerb (Equipment) auf den zweiten Platz. In der Kategorie RAW sicherte er sich mit dem sechsten Rang einen Platz unter den Top-Ten. Mit seinen 86 Jahren war Trichlin der älteste Teilnehmer an dem Bewerb, bei dem Sportler aus fünf Nationen dabei waren. Ans Aufhören denkt der Schwertberger aber noch lange nicht. „Ich fühle mich fit und bereite mich schon auf die Staatsmeisterschaft im April 2025 vor“, erzählt Trichlin. Allerdings will er sich in Zukunft auf Bewerbe in Österreich und den Nachbarländern konzentrieren.

25-jähriges Jubiläum

Heuer feierte Trichlin sein 25-jähriges Jubiläum als Kraftsportler. „Mit 60 Jahren habe ich den Sport für mich entdeckt. Damals war ich ein körperliches Wrack“, schildert Trichlin seine Anfänge. Wegen seiner Freundin besuchte er vor 25 Jahren erstmals ein Fitnesscenter und entdeckte den Kraftsport für sich. „Ich habe meine Ernährung umgestellt und mit dem Training begonnen. Seither habe ich keine gesundheitlichen Probleme mehr.“ Bald schon konnte er bei Bewerben erste Erfolge erzielen und holte sich in den vergangenen Jahren einige Europameister- und Weltmeistertitel.

„Ich habe zuhause eine ganze Wand voller Medaillen“, erzählt der Schwertberger lachend. Durch die Wettkämpfe war er viel unterwegs und hat sich gerne nach den Turnieren Regionen fernab des Tourismus angeschaut. „Wenn man sich die ärmeren Regionen ansieht, dann weiß man viel mehr von einem Land“, sagt der Mühlviertler, der unter anderem in Las Vegas und Kapstadt an Weltmeisterschaften teilgenommen hat. „Während wir in Kapstadt waren, habe ich Robben Island besucht und war in der Zelle, in der Nelson Mandela inhaftiert war. Solche Erfahrungen bringen einem zum Nachdenken.“


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