LT1-OÖ LIGA: Perg schockt Horrorfoul an Kapitän Derntl!

Nur wenige Minuten sind gespielt, da gelingt den Gästen aus Linz mit einem Traumtor das 0:1. Kenan Ramic segelt bei einer perfekten Flanke über die Perger Hintermannschaft und erzielt per Kopf den Führungstreffer für die SPG Edelweiß Linz/Neue Heimat. Es braucht bis zu einer Viertelstunde, da zeigen die Hausherren durch Gabriel Sandner, der nur knapp verfehlt, ihre Waffen. Während die Linzer ihre Chancen weiter eiskalt verwerten. Philipp Ablinger nimmt ein spektakuläres Zuspiel mit, überwindet die Abwehr der Perger und schließt zum 0:2 ab (22./). Doch die Antwort findet nur 5 Minuten später ihr Wort, das mit drei Buchstaben banal ausgerufen wird. Tor, Toor, Tooor durch Gabriel Sandner zum 1:2 in der 27. Spielminute. Der 19jährige Solist überspielt gleich zwei Gegenspieler und zieht mit seinem starken Rechtsfuß ab. Was für ein Treffer für Perg. Doch die Linzer bleiben in ihren Aktionen zwingender. Sie sorgen schließlich mit einem Abseitstor und einer weiteren Topchance, die aber von Perg-Goalie Ebner glänzend vereitelt werden kann, für große Gefahr. Und kurz vor dem Pausenpfiff wird es brutal. Nach Freistoß von Ebenhofer läuft Perg-Kapitän Markus Derntl-Saffertmüller vor das Linzer Tor, wo er noch vor Ballannahme von Edelweiß-Keeper Leonhartsberger beim Herauslaufen niedergemäht wird. Der Torwart zwickt dabei das linke Bein des Kapitäns ein und belastet es zusätzlich mit seinem gesamten Körpergewicht. Nach diesem über motivierten Tackling, das nicht einmal vom Schiedsrichter bemerkt wird, kann Derntl nicht weitermachen. Er muss mit der Trage das Spielfeld verlassen. (45./).

Die Perger kommen energischer aus der Kabine. In Minute 72 fast die Vorentscheidung, doch Nico Marek klärt noch vor der Linie für Perg. Wieder ist da so ein hochkarätiger Freistoß von Mario Ebenhofer, der von den Linzern im letzten Moment entschärft werden kann (78./). Und gleich darauf die nächste Gelegenheit zum Ausgleich, doch erneut kann das Spielgerät im Strafraumgetümmel der Anzeigetafel nicht richtig zugeordnet werden. Und der Druck des Gastgebers wird mehr. Linz-Keeper Leonhartsberger muss sein ganzes Können aufbieten, um den scharfen Schuss von Ebenhofer gerade noch zu parieren. Doch das große Perger Engagement wird nicht belohnt. Trotz starker Performance im zweiten Abschnitt müssen die Bezirkshauptstädter nach 94 Spielminuten ihre 5. Heim-Niederlage in der Forstenlechner-Arena hinnehmen.