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Gehaltsschere: Frauen im Bezirk arbeiten 93 Tage im Jahr gratis

Glinsner Melanie, 02.10.2023 16:56

BEZIRK PERG. Der Equal Pay Day ist jener Tag, ab dem Frauen im Vergleich zu Männern statistisch gesehen gratis arbeiten. Im Bezirk Perg klafft die Gehaltsschere im Oberösterreich-Vergleich am weitesten auseinander.

Nickaktion: Klaus Pachner, Sieglinde Luger, Evelyn Krückl, Sabine Schatz, Erich Wahl u. Anna Brandstätter (Foto: SPÖ Perg)

Im Bezirk Perg war der Equal Pay Day der 30. September. Perg ist damit wieder einmal negativer Spitzenreiter im oberösterreichweiten Bezirksvergleich. Demnach arbeiten Frauen im Bezirk Perg im Vergleich zu Männern im Schnitt 93 Tage im Jahr gratis. „Damit geht erstmals seit Jahren die Gehaltsschere wieder weiter auseinander. Während die geschlechtsbedingte Gehaltsdifferenz im Jahr 2022 bei 24,4 Prozent gelegen ist, ist sie 2023 auf 25,4 Prozent im Bezirk Perg angestiegen. Eine frustrierende Entwicklung“, sagt die Bezirksvorsitzende der SPÖ-Frauen, Nationalratsabgeordnete Sabine Schatz.

Mehr Aufmerksamkeit mit Nickaktion

Mit einer Nickaktion, sprich Plakaten, die Autofahrer auf das Thema aufmerksam machen und zum Nicken bewegen sollen, haben SPÖ-Frauen und ÖGB-Frauen an der B3 in Mauthausen auf den Gender Pay Gap aufmerksam gemacht. „Frauen brauchen Entlastung, sie wollen nicht mehr gratis arbeiten. Wir wollen Gleichstellung vorantreiben und gleichen Lohn für gleiche Arbeit endlich realisieren“, sagt die Vorsitzende der ÖGB-Frauen im Bezirk, Gaby Auinger. Die SPÖ fordert Lohntransparenz mit Strafen bei Unterbezahlung und sofortiges Umsetzen der EU-Lohntransparenzlinie in Österreich. Außerdem keine Kürzungen von AMS-Projekten, sodass Frauenprojekte erhalten bleiben und Halbe-Halbe bei der Karenz. Wichtig ist der Partei auch der Rechtsanspruch auf einen gratis-ganztägigen Kinderbildungsplatz ab dem ersten Lebensjahr.


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