Perger Arbeitsmarkt April 2025: Arbeitslosenquote unter OÖ-Durchschnitt, Langzeitarbeitslosigkeit nimmt zu
BEZIRK PERG. Die Arbeitsmarktdaten für den Bezirk Perg zeigen auch im vierten Monat des Jahres 2025 die Auswirkungen der Rezession. Die Arbeitslosenquote und der Anstieg der Arbeitslosigkeit bewegen sich dennoch unter dem OÖ-Schnitt.
„Die steigende Arbeitslosigkeit ist vor allem bei den langzeitbeschäftigungslosen Personen und bei der Gruppe der jungen Erwachsenen sichtbar. Qualifizierungsangebote wie Stiftungsmodelle, können hier Abhilfe schaffen und Menschen, die durch wirtschaftliche Verwerfungen Ihren Arbeitsplatz verloren haben, neue Perspektiven geben“, informiert Stefan Gringinger, Geschäftsstellenleiter AMS Perg.
1.184 Personen ohne Arbeit
Im April waren 1.184 Personen beim AMS Perg arbeitslos gemeldet (562 Frauen, 622 Männer), was ein Plus von 18,3 Prozent zum Vorjahresmonat bedeutet. Der OÖ-Schnitt liegt im April 2025 bei einem plus von 22,2 Prozent. Mit einem Zuwachs von 45,5 Prozent bei den jungen Erwachsenen (Personen von 18 bis zum 25. Lebensjahr) sind hier um 46 Personen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vorjahresmonat. 244 Personen mehr waren im aktuell der Gruppe der Langzeitbeschäftigungslosen zuzuordnen.
Mit Qualifizierungsangeboten in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten entgegenzuwirken, ist neben der Vermittlungstätigkeit eine zentrale Aufgabe des AMS. Out- und Implacementstiftungen können arbeitslose Menschen dabei unterstützen, am Arbeitsmarkt gefragte Qualifikationen und Kompetenzen zu erlangen.
Aktuelle Lage am Stellenmarkt
645 offene Stellen im April 2025 zeigen kaum Veränderungen beim Stellenbestand. Die Werte der Stellenzugänge geben mehr Aufschluss über die aktuelle Arbeitsmarktlage. So wurden im April 2025 um 17,7 Prozent weniger neue Stellen (-50) seitens der Perger Betriebe dem AMS gemeldet als im Vorjahresmonat.
Mehr Aufschluss geben die Jahreswerte der Stellenzugänge der ersten vier Monaten 2025 im Vergleich zu den ersten vier Monaten des Jahres 2024. Hier gab es ein Minus von 26,6 Prozent, bzw. 323 Stellen weniger in absoluten Zahlen im Bezirk Perg. Die wirtschaftliche angespannte Situation wird auch dadurch sichtbar, dass Betriebe aktuell mehr Zeit benötigen, bis es zu einer Anstellung kommt, was sich unter anderem in der Verweildauer von offenen Stellen bemerkbar macht.
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