Franz Staudingers Herz schlägt für die Union Fußball Pettenbach
PETTENBACH. Am Fußballplatz in Pettenbach ist er nicht wegzudenken: Präsident Franz Staudinger. Der 69-Jährige setzt sich seit über 40 Jahren für den Verein Union Fußball Pettenbach ein.
Fußball wird in Pettenbach großgeschrieben und die Union feiert heuer ihr 50-jähriges Bestehen. Maßgeblich mitgestaltet hat den Verein der Pettenbacher Franz Staudinger. Als langjähriger Leiter, Obmann und Präsident der Union Pettenbach Fußball ist er weit und breit im Land Oberösterreich und wahrscheinlich auch darüber hinaus bekannt.
Viele geben zu schnell auf
Franz Staudinger ist bereits seit 1979 im Verein tätig, hat den Fußballverein im Jahr 1994 als Obmann übernommen und diese Funktion bis 2011 ausgefüllt. Seit diesem Zeitpunkt ist er der Präsident des örtlichen Fußballvereines, der durch seine Leitung und mit viel Engagement im Verein viel bewegt und auch einiges erlebt hat. Als Präsident zeichnet Franz Staudinger dafür verantwortlich, dass der Verein läuft. „In der heutigen Zeit ist es nicht leicht, die Jugend zu begeistern“, so Staudinger: „Die Jugend ist unsere Zukunft. Leider geben viele zu schnell auf.“
Verein ist wie große Familie
Der Verein ist wie eine große Familie mit über 350 Mitgliedern. Alle arbeiten ehrenamtlich und mit viel Herzblut. Arbeit gibt es am Fußballplatz immer. „Derzeit vergrößern wir die Ausschank“, verrät Staudinger: „Die ehrenamtliche Arbeit sieht man oft nicht, deshalb ist die Wertschätzung sehr wichtig. Auch auf die vielen Sponsoren sind wir stolz.“
Zeit, kürzer zutreten
Franz Staudinger, der selbst nur hobbymäßig Fußball gespielt hat, denkt nun daran, die Präsidentschaft zurückzulegen: „Man soll ja eigentlich aufhören, wenn es am schönsten ist – obwohl das vergangene Jahr das erste war, in dem wir unser sportliches Ziel weit nicht erreicht haben. Wenn es zu beschwerlich wird und es keinen Spaß mehr macht, muss man aufhören. Denn die Freude soll nie verloren gehen – egal ob am Sport oder an der Arbeit.“
Unternehmen vom Lehrherrn übernommen
Nicht nur am Sportplatz war Franz Staudinger mit Leib und Seele dabei, sondern auch am Bau. Der gelernte Maurer hat 1977, mit 27 Jahren, von seinem ehemaligen Lehrherrn das Unternehmen mit rund 20 Mitarbeitern übernommen. Jetzt beschäftigt die Firma Staudinger, die bereits vom Sohn weitergeführt wird, zirka 100 Mitarbeiter.
Immer mit Freude gearbeitet
„Ich war 33 Jahre selbständig, das war oft eine starke, aber auch schöne Zeit. Die Lehrbuben waren immer wie meine eigenen Kinder für mich. Als Chef ist es das Wichtigste, auf die Leute zuzugehen und mit ihnen offen zu reden. Dann merken sie, dass sie Mitglied einer Gemeinschaft sind. Ich habe immer mit Freude gearbeitet, aber jetzt möchte ich genießen“, so der Vater von vier Kindern, der auch 24 Jahre lang Obmann des Fördervereines Schrift- und Heimatmuseum Bartlhaus war.
Ehrenbürgerschaft verliehen
Er ist aber nicht nur als Firmenchef ein Vorzeige-Pettenbacher, sondern hat sich sowohl im kulturellen als auch im sportlichen und gesellschaftlichen Vereinsleben besonders hervorgetan. Kein Wunder also, dass ihm die Marktgemeinde Pettenbach 2017 die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde vergeben kann, nämlich die Ehrenbürgerschaft, verlieh.
„Ein Verdienst von vielen“
„Der Erfolg ist nicht nur mein Verdienst, sondern ein Verdienst von vielen. Es braucht nicht nur eine positive Einstellung, den Willen und Ehrgeiz, sondern auch ein funktionierendes Team“, betont Staudinger.
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