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Wolf wurde schon drei mal in der Region gesehen

Leserartikel Christian Hartl, 19.12.2016 08:26

BEZIRK ROHRBACH. Neben St. Martin und Feldkirchen wurde in der vergangenen Woche auch in Pfarrkirchen ein Wolf gesichtet. Dass einzelne Tiere immer wieder durch die Region ziehen, weiß Bezirksjägermeister Hieronymus Spannocchi. Sein Fazit: Die Wolfs-Aktivitäten werden mehr, die Tiere verlieren offenbar die Scheu.

Durch den Bezirk streifen immer wieder einzelne Wölfe. ©  Bergmolch/pixelio.de
Durch den Bezirk streifen immer wieder einzelne Wölfe. © Bergmolch/pixelio.de

Auch in der Gemeinde Pfarrkirchen ist ein Wolf gesehen worden – nach Feldkirchen und St. Martin ist das die dritte Wolfsichtung in der Region, die in den vergangenen Tagen gemeldet wurde. „Was mich an der Sache stutzig macht ist, dass der Wolf am späteren Nachmittag in der Nähe einer Siedlung unterwegs war“, rätselt Bezirksjägermeister Hieronymus Spannocchi über die Gewohnheiten des doch sehr menschenscheuen Wolfes, der im Bezirk schon länger kein Unbekannter mehr ist: Wie Spannocchi berichtet, sind – wenn Schnee liegt – immer wieder Spuren einzelner Tiere in der Ortschaft Autengrub bei Rohrbach-Berg zu finden.

Einzelgänger im Mühlviertel

„Anders als in Allensteig oder in Ostdeutschland sind bei uns aber immer nur einzelne Tiere unterwegs“, sagt Spannochhi. Ein Grund: Aufgrund seiner Besiedelung ist das Mühlviertel kein geeigneter Lebensraum. Geeigneter ist da schon der Böhmerwald - vor allem der Nationalpark in Tschechien, wo es laut Spannochhi vielleicht (bald) Rudel gibt, die dann einen kurzen Besuch in die Region machen können.

Keine Gefahr für Menschen

Aber: Gefährlich ist der Wolf für den Menschen nicht; auch Schwammerlsucher müssen sich statistisch gesehen keine großen Sorgen machen. „Gefährlich kann es eher für Kälber oder Schafe sein“, so Spannocchi. Ein probates Mittel gegen den Wolf sei ein Elektrozaun. „Den meidet das Tier.“


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