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Göweil baut zweites Werk im Inkoba-Gebiet Rainbach

Michaela Primessnig, 08.06.2020 12:28

KIRCHSCHLAG/RAINBACH. Göweil expandiert und errichtet einen zweiten Produktionsstandort im INKOBA-Gebiet in Rainbach. Nach intensiver Planungsphase konnte mit dem Spatenstich vergangene Woche der Startschuss gegeben werden. In der ersten Ausbaustufe investiert Göweil insgesamt 22 Millionen Euro.

V.l.: Arthur Schimbäck (Sparkasse OÖ), Klemens Lindorfer (BHM Ingenieure), Projektleiter Mathias Kapfer, BR Johanna Miesenberger, Geschäftsführer Herbert Göweil, LR Max Hiegelsberger, Bgm. Günter Lorenz, INKOBA-Obmann Friedrich Stockinger, Norbert Hartl (Schmid Baugr.) und Betriebsleiter Franz Göweil Foto: Göweil

Der Landmaschinenhersteller möchte die Fertigung einzelner Produkte auf den neuen Standort verlegen und bis zu 150 moderne Arbeitsplätze in der Region schaffen. Im Herbst 2021 soll das neue Werk in Betrieb genommen werden. Die Bauarbeiten sind bereits seit April in vollem Gange. Der offizielle Spatenstich wurde nun aufgrund der Corona-Krise etwas verspätet nachgeholt. Auf der 4,3 Hektar großen Fläche entsteht ein Komplex bestehend aus einer Lackieranlage, einer Montagehalle und einer Versandhalle mit einer Gesamtfläche von 15.500 Quadratmetern. Im 2.100 Quadratmeter großen Sozialgebäude solle neben Büroräumlichkeiten und Aufenthaltsräumen auch eine Betriebskantine integriert werden.

Hauptsitz in Kirchschlag mit 214 Mitarbeitern

Seit 1988 ist Göweil Hersteller von Ballenpress- und Wickeltechnik und beschäftigt mittlerweile 214 Mitarbeiter in ganz Europa, der Großteil davon ist am Hauptsitz in Kirchschlag tätig. „Firmengröße, Verkaufszahlen und Produktsortiment haben sich in den vergangenen 30 Jahren rasant entwickelt. Das Werk in Kirchschlag platzt mittlerweile aus allen Nähten, die Erweiterungsmöglichkeiten sind ausgeschöpft. Dennoch wollten wir in der Region bleiben und haben uns 2017 für den Ankauf des Betriebsgebietes in Rainbach entschieden“, so der Geschäftsführer Herbert Göweil.

Göweil-Produkte sind weltweit nachgefragt

Die Exportquote des Unternehmens liegt bei über 85 Prozent, die Produkte sind mittlerweile weltweit im Einsatz. Erst vergangenen Herbst hat das Unternehmen eine neue Press-Wickelkombination präsentiert und die Press-Wickeltechnik aufs Neue revolutioniert, innerhalb weniger Tage war die Serie ausverkauft. Außerdem ist Göweil Vorreiter im boomenden Hanf-Business. Die Gewinnung des CBD-Rohstoffes gilt als aufstrebender Markt. Göweil bietet hier Lösungen für zwei verschiedene Erntemethoden.


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