Murenabgang wurde durch Manipulation verursacht
RIED IN DER RIEDMARK. Nach einem heftigen Unwetter am 27. Juni ist in Ried in der Gemeinde eine Mure abgegangen. Jetzt stellt sich heraus, dass das Unwetter nicht daran schuld war, sondern vielmehr eine gefährliche Manipulation.
Gegen 19 Uhr kam es Ende Juni während eines starken Unwetters bei einem Haus in Hochstraß zu einem Murenabgang. Aufgrund des abgerutschten Erdreichs musste der nördlich des Objekts verlaufende Güterweg „Altaist“ gesperrt werden. Eine lokale Umleitung wurde durch die Feuerwehr eingerichtet.
Plastikkübel mit Löchern löste Mure aus
Bei den nachfolgenden Aufräum- und Instandhaltungsarbeiten stellte die Straßenmeisterei Perg fest, dass der Murenabgang mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht aufgrund des Unwetters, sondern durch Manipulation ausgelöst wurde. In einem Kanalschacht neben der Straße fanden die Straßenarbeiter unter dem Steindeckel einen Plastikkübel, mit vier eingestochenen Löchern. Dieser reduzierte die Abflussmenge entscheidend, weshalb es zum Überlauf des Kanals und letztendlich zum Murenabgang kam.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach dem Verursacher. Es geht um fahrlässige Gemeingefährdung.
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