Freilichtmalerei aus Frankreich im Kunsthaus Obernberg
OBERNBERG. Unter dem Titel „Es muss nicht immer Picasso sein“ haben private Sammler in Zusammenarbeit der Maecenas-Stiftung mehrere Ausstellungen kuratiert, die sich mit der französischen Malerei jenseits der ganz großen Namen befassen und verdeutlichen, dass es auch hier viele herausragende Talente gegeben hat.
Der erste Teil des Ausstellungszyklus ist ab Samstag, 29. Mai, im Kunsthaus Obernberg zu sehen und befasst sich mit den für Frankreich typischen Straßenkünstlern, die sowohl an den malerischen Plätzen in Paris als auch an der Côte d“Azur und in der Provence anzutreffen waren.
Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, dass das künstlerische und handwerkliche Niveau der Künstler dieser Epoche durchwegs sehr hoch war, auch wenn nur wenige dieser Maler größere Bekanntheit erlangten.
Malerei im Freien
Die Malerei „en plain air“, die „Freilichtmalerei“, war nicht nur für den Impressionismus ausschlaggebend; zahlreiche weitere, für die Malerei des 20. Jahrhunderts zentrale Entwicklungen wurden hier „vor Ort“ begründet.
Zudem gab es weitere Gründe, sich zeitweise aus dem Atelier zu begeben. An den besonders „malerischen“ Plätzen Frankreichs versuchten die Künstler, ihre oft sehr schlechte Einkommenssituation aufzubessern, teilweise traten sie auch unter Pseudonym auf, um sich keine Eigenkonkurrenz zu machen. Im Herbst und Winter verlagerte sich die Ausstellungstätigkeit wieder zu den Galerien hin, die Bilder wurden dann in den Galerien oft wesentlich teurer angeboten.
Hohe Qualität
Die Ausstellung zeigt mit vielen qualitätsvollen Originalen klassische Motive, Landschaften und Stillleben, vor allem aber gibt sie einen lebendigen Einblick in das vielfältige künstlerische Schaffen, hauptsächlich der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Ein Großteil der Gemälde steht zum Verkauf, es ist eine einmalige Gelegenheit, spezielle Sammlerstücke zu nachvollziehbaren Preisen zu erwerben.
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